Beim Lap-Seal –Verfahren wird die Folie vor der Versieglung an den Rändern übereinander gelegt, die Innenseite der Folie auf die Außenseite. Anschließend wird die Folie genaue auf der Überlappung übereinander verschweißt. Die Folie schließt dann bündig ab und kann nicht aufgeklappt werden. Mit der anschließenden Quersiegelung wird die Packung unten und obern verschlossen. Da beim Lap-Seal die Verpackungsfolie beidseitig siegelfähig sein muss, müssen die Schweißtemperaturen genau auf den Siegelpunkt eingestellt werden. Zusätzlich verhindern verschiedene Schweißverfahren das Ankleben der Folie an das Schweißgerät. Die Siegelnahtfestigkeit ist in der Regel deutlich geringer und wird daher meist bei einfachen Griffschutzverpackungen eingesetzt. Beim Lap-Seal finden meist einfache Foliensorten wie orientiertes Polypropylen, auch als Verbund (Polypropylen/Polypylen), ihr Einsatzgebiet. Diese können dann auch als Griffschutz gelocht bzw. genadelt sein. Für hochwertigere Verpackungen kommen dann meist Dreifach-Verbunde wie Polypropylen/Aluminium/Polypropylen zum Einsatz. Wichtig ist, dass die Verpackungsfolie beidseitig siegelfähig ist. Alle diese Foliensorten können hochwertig im Flexo- oder Kupfertiefdruck bedruckt werden, wobei bei den Monomaterialen nur ein Oberflächendruck möglich ist und kein Zwischenlagendruck.