Ist die international übliche Kurzbezeichnung für die Festigkeit einer heiß versiegelten Naht in noch heißem Zustand.
Für den Begriff der Warmsiegelfestigkeit hat sich auch im Deutschen die Bezeichnung Hot-Tack eingebürgert. Während die Siegelfestigkeit bei Normaltemperatur gemessen wird, versteht man unter Hot-Tack die Festigkeit der Siegelnaht unmittelbar nach der Heißsiegelung, d. h. in noch warmem Zustand. Möglichst hohe Werte sind vor allem bei vertikal arbeitenden Form-, Füll- und Schließverfahren wichtig, weil die Siegelnähte dabei sofort nach der Siegelung durch die Befüllung stark belastet werden. Ein Zusatz von Ethylen-Copolymeren, besonders von Ionomeren, bringen gute Warmsiegelfestigkeit.
Die Siegelnahtfestigkeit in kaltem Zustand liegt im Bereich von 20 bis 100 N, gemessen an 15 mm breiten Streifen.
Unmittelbar nach dem Siegelvorgang, also in noch heißem Zustand, liegt die Festigkeit dagegen bei 1 bis 10 N/15 mm, was für die Arbeitsgeschwindigkeit Grenzen setzt. Durch spezielle Rezepturen lässt sich dieser Wert erhöhen.