Unter Finn-Seal (Flossennahtsiegelung) und unter Lap-Seal (überlappende Siegelung) werden verschiedene grundlegende Siegelungsarten auf Schlauchbeutelanlagen unterschieden. Die Unterscheidung erfolgt über die Längssiegelung auf der Rückseite der fertigen Packung
Beim Finn-Seal–Verfahren werden die Folienränder mit der Innenseite auf die Innenseite versiegelt. Dadurch wird zuerst die Längssiegelung hergestellt, es entsteht ein Folienschlauch mit einer Siegelung an einer Seite. Mit der Quersiegelung, die Siegelung unten und oben der fertigen Packung, wird dann die Naht der Längssiegelung umgeklappt und es entsteht eine Art „Flosse“, woher dieser Name stammt.
Dieses „Finn-Seal“-Siegelverfahren bietet eine sehr hohe Dichtigkeit der Verpackung und wird daher hauptsächlich für die Schutzgasverpackung verwendet. Beim Verpackungsmaterial muss darauf geachtet werden, dass die Folie nur mit der Innenseite siegelt.
Für Finn-Seal wird als Folienmaterial in der Regel Polyester/Polyethlen oder Polyamid/Polyethlen Verbunde eingesetzt. Diese Verbundfolien siegeln nur auf der Innenseite der Folie, wobei die Außenseite nicht siegelt. Dadurch kann mit höheren Siegeltemperaturen eine sehr gute Siegelnahtfestigkeit erreicht werden. Die Folien können in der Zwischenlage mit einem Flexo- oder Kupfertiefdruck hervorragend hochwertig bedruckt werden. Folienbeispiele: