Schweizer-Verpackung - News-Corner 14.08.2014 Mondi: Kann auf ein gutes erstes Halbjahr zurückblicken
Der internationale Verpackungs- und Papierkonzern Mondi kann auf ein gutes erstes Halbjahr zurückblicken. Mit Abschluss zum 30. Juni belief sich der Umsatz auf 3,1 Mrd. Euro. Dem Unternehmen zufolge lag der Brutto-Betriebsgewinn bei 377 Mio. Euro, was einem Plus von 3% gegenüber der ersten Hälfte des Vorjahres (366 Mio. Euro) und von 13% gegenüber der zweiten Hälfte 2013 (333 Mio. Euro) entspricht.
CEO David Hathorn beschrieb die Entwicklung als eine "starke Performance", die auch auf die jüngst getätigten Investitionen zurückzuführen sei. "Zu den Höhepunkten des letzten halben Jahres gehören die Inbetriebnahme der neuen Anlage für gebleichtes Kraftpapier in der Papierfabrik im tschechischen Šteti mit einer Kapazität von 155 000 t sowie der Erwerb des Industriesack- und Kraftpapiergeschäfts von Graphic Packaging in den USA", sagt er. "Wir gehen davon aus, dass diese Investitionen sowie das laufende Investitionsprogramm des Konzerns auch für die Zukunft starke Impulse geben werden."
Das beste Ergebnis im vergangenen halben Jahr erzielte der Bereich der Faserstoffverpackungen. Er konnte seinen Betriebsgewinn um 10 % auf 53 Mio. Euro steigern. Hintergrund der positiven Entwicklung waren höhere Produktionsmengen, höhere Verkaufspreisen für Wellpappverpackungen und niedrigere Herstellungskosten für Industriesäcke und Beschichtungen. Die Sparte Verpackungspapier erwirtschaftete mit einem Brutto-Betriebsgewinn von 162 Mio. Euro Konzernangaben zufolge ein Plus von 9 % gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres. Das Geschäft habe von höheren Erträgen aus "grünen" Energien, höheren Durchschnittspreisen für recyceltes Wellpappenrohpapier, niedrigeren Energiekosten und generell strikter Kostenüberwachung profitiert.
Die Konsumgüterverpackungen verzeichneten mit ihrem Betriebsgewinn von 34 Mio. Euro ein Minus von 13 % gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres. Dies sei vor allem auf Mengenrückgänge in den gesättigten Märkten Europa und Nordamerika zurückzuführen. Dem Unternehmen zufolge verzeichnen hingegen die schneller wachsenden mittel- und osteuropäischen Märkte ein gutes Wachstum. Zum 31. Juli hatte der Konzern dort seine Produktionskapazitäten mit dem Erwerb eines Produktionsstandorts für Konsumgüterverpackungen in Polen in Höhe von 17 Mio. Euro vom Unternehmen Printpack erweitert. Kurzfristig erwarte man jedoch aufgrund der schwierigen Lage im Handel keine erhebliche Besserung in diesem Segment.
Das Segment der Ungestrichenen Feinpapiere musste einen Rückgang des Brutto-Betriebsgewinns um 16,7% auf 85 Mio. Euro hinnehmen. Zurückzuführen sei dies auf niedrigere Verkaufspreise in Europa und den schwachen russischen Rubel. Im Gegensatz dazu konnte der Geschäftsbereich Südafrika von einer schwächeren südafrikanischen Währung sowie vom gestiegenen Marktwert des Waldbesitzes profitieren. Das spiegelt sich in positiven Zahlen wider; so lag Betriebsgewinn mit 58 Mio. Euro um 32 % über dem Vorjahreswert.