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03.02.2014
 
  
Bosch-Gruppe: Steigert Umsatz und Ergebnis
    
Die Bosch-Gruppe hat nach vorläufigen Zahlen den Umsatz im Jahr 2013 um 2,7 Prozent auf 46,4 Milliarden Euro gesteigert – dies trotz des schwierigen konjunkturellen Umfeldes (*Vorjahr bereinigt: 45,2 Milliarden Euro). Mit negativen Wechselkurseffekten in Höhe von rund 1,5 Milliarden Euro belastet der starke Euro den Umsatzausweis des Technologie- und Dienstleistungsunternehmen erheblich. In der grundsätzlich verbesserten Ertragsentwicklung schlägt sich noch einmal die auch 2013 anhaltend schwierige Situation des Geschäftsbereichs Solar Energy nieder. Das Unternehmen hatte im Frühjahr vergangenen Jahres die Beendigung der Aktivitäten im Bereich der kristallinen Photovoltaik beschlossen.

Fortschritte bei der Ertragslage
Nach vorläufigen Zahlen liegt das Ergebnis vor Finanzergebnis und Steuern
(EBIT) der Bosch-Gruppe ohne die Sonderbelastungen durch die Photovoltaik bei rund sechs Prozent vom Umsatz. Das ist rund ein Prozentpunkt mehr als im Vorjahr. Die Sonderbelastungen durch die Photovoltaik in Höhe von voraussichtlich 1,3 Milliarden Euro eingerechnet liegt die EBIT-Rendite bei rund drei Prozent vom Umsatz. „Die zahlreichen Maßnahmen zur Steigerung der Profitabilität zeigen deutliche Wirkung. Die Fortschritte beim Ergebnis haben unsere Erwartungen sogar übertroffen“, sagte Dr. Volkmar Denner, Vorsitzender der Geschäftsführung der Robert Bosch GmbH. 2014 wird Bosch die Arbeit an der Steigerung der Wettbewerbs- und Zukunftsfähigkeit konsequent fortsetzen. Mit Blick auf das angestrebte Umsatzwachstum und die Zielrendite sagte Denner: „Wir haben einen Teil des Weges geschafft. Unser Fokus bleibt weiterhin auf Ertragskraft, Wachstum und Agilität.“

Geschäftsverlauf 2013 der Unternehmensbereiche und Regionen
Die Umsatzentwicklung der Unternehmensbereiche ist ebenfalls von starken Wechselkurseffekten gezeichnet. Besonders betroffen davon sind die Unternehmensbereiche Kraftfahrzeugtechnik und Gebrauchsgüter. Ungeachtet davon entwickelte sich der Unternehmensbereich Kraftfahrzeugtechnik 2013 außerordentlich positiv. Das Geschäft mit Systemen für Benzindirekt- und Dieseleinspritzung legte deutlich zu. Der Geschäftsbereich Car Multimedia war mit Anzeigeninstrumenten und Infotainmentsystemen sehr erfolgreich. In der Industrietechnik konnte das Geschäft mit Verpackungsmaschinen gute Zuwächse verzeichnen. Die weltweite Schwäche des Maschinenbaus hat dagegen zu einem deutlichen Einbruch im Bereich Drive and Control Technology geführt. Im Bereich Gebrauchsgüter war Bosch auch 2013 mit Elektrowerkzeugen sowohl für professionelle als auch für Do-it-yourself-Anwendungen erfolgreich. Die auch 2013 schwierige Situation im Bereich Solar Energy überschattet die Entwicklung im Bereich Energie- und Gebäudetechnik. Der Geschäftsbereich Sicherheitstechnik konnte beispielsweise starkes Wachstum mit Kommunikationsdienstleistungen, der Geschäftsbereich Thermotechnik mit energieeffizienten Brennwertgeräten realisieren.

Deutliches Umsatzwachstum außerhalb Europas
Der starke Euro hat erhebliche negative Rückwirkungen auf die regionale Umsatzentwicklung. Ungeachtet dessen wurde der Vorjahresumsatz in der Region Asien-Pazifik nominal um rund fünf Prozent überschritten. Wechselkursbereinigt ist das Umsatzwachstum sogar zweistellig. In Nordamerika lag der nominale Zuwachs nach vorläufigen Zahlen bei über drei Prozent. Mit nominal minus rund drei Prozent war die Umsatzentwicklung in Südamerika negativ. Wechselkursbereinigt war das Umsatzwachstum dort jedoch hoch einstellig. Trotz der nach wie vor sehr schwachen Konjunktur in Europa stieg der Umsatz dort nominal leicht um rund zwei Prozent.

Moderate konjunkturelle Aussichten für 2014
Für 2014 erwartet Bosch nach aktueller Einschätzung eine moderate konjunkturelle Entwicklung. Die globale Wirtschaftsleistung wird aus heutiger Sicht um 2,8 Prozent zulegen. Risiken sieht das Unternehmen in der weiteren Entwicklung der Euro-Krisenländer sowie in einer weiteren Aufwertung des Euros. Vor diesem Hintergrund erwartet die Bosch-Gruppe für 2014 ein leichtes Umsatzwachstum und eine weitere Verbesserung der Ertragslage.


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