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28.05.2024
CPH-Gruppe: Ausserordentliche Generalversammlung soll die geplante Trennung des Papiergeschäfts von den Chemie- und Verpackungsaktivitäten beschliessen
CPH Chemie + Papier Holding AG (CPH) hat die Einladung zur ausserordentlichen Generalversammlung publiziert, die am 20. Juni 2024 im Hinblick auf die geplante Trennung des Papiergeschäfts von den Chemie- und Verpackungsaktivitäten in Perlen stattfinden wird. Diese ausserordentliche Generalversammlung wurde im März 2024 angekündigt, nachdem der Verwaltungsrat der CPH beschlossen hatte, dass die Aktionäre die vorgeschlagene Trennung des Papiergeschäfts mittels Abspaltung genehmigen sollen.
Aus der heutigen CPH Chemie + Papier Holding AG sollen nach Zustimmung der Aktionäre zwei fokussierte Gesellschaften gebildet werden, welche zukünftig ihre jeweiligen Strategien erfolgreich umsetzen können: Die weltweit tätige Wachstumsgesellschaft unter dem neuen Namen CPH Group AG mit den Bereichen Chemie (Zeochem) und Verpackung (Perlen Packaging) sowie die Perlen Industrieholding AG, in der das Papiergeschäft (Perlen Papier) und die Immobilien auf dem Industrieareal in Perlen gebündelt sind. Indikativ und basierend auf internen Bewertungen ist davon auszugehen, dass der Wert der bisherigen CPH-Gruppe in der Grössenordnung von rund 72% der verbleibenden CPH Group AG und in der Grössenordnung von rund 28% der abgetrennten Perlen Industrieholding AG zugeordnet werden kann.
Die vorgeschlagene Transaktion bietet die Möglichkeit, die globale Marktpräsenz von Zeochem und Perlen Packaging wesentlich zu erhöhen und das Unternehmen für die Zukunft zu rüsten. Geografisch liegt der Fokus auf internationale Nischenmärkte mit überdurchschnittlichen Wachstumschancen in den Regionen Asien, USA und Lateinamerika. Gleichzeitig stellt die Fortführung der Marke Perlen Papier ein klares Bekenntnis zum Papiergeschäft dar, das dank seiner hohen Produktivität über eine solide Wettbewerbsfähigkeit verfügt. Als nahezu schuldenfreies Unternehmen agiert die CPH Chemie + Papier Holding AG mit dieser Transaktion vorausschauend und aus einer Position der Stärke heraus. Die Familien-Ankeraktionäre unterstützen die geplante Transaktion und bleiben in beiden Gesellschaften investiert.
Die vorgeschlagene Abspaltung des Papierbereichs und der Immobilien mittels Kapitalherabsetzung und Ausschüttung einer Sachdividende hat einen Einfluss auf die Rechnungslegung der CPH Chemie + Papier Holding AG. Bei der Verbuchung der Transaktion werden per Vollzugsdatum Ende Juni die Buchwerte der Nettoaktiven des abgetrennten Bereichs zusammen mit dem bisher mit dem Eigenkapital verrechneten Goodwill aus der früheren Akquisition der APS Altpapier Service Schweiz AG gegen den Nettomarktwert der Sachdividende ausgebucht. Daraus dürfte sich primär infolge des sogenannten Goodwill-Recyclings ein nicht liquiditätswirksamer Aufwand aus der Auftrennung in der Grössenordnung von CHF 20 Mio. ergeben, welcher im ersten Halbjahr 2024 als rechnungslegungstechnischer Aufwand das Betriebsergebnis belasten würde. Entsprechend dürften das Betriebsergebnis (EBIT) und das Nettoergebnis der CPH-Gruppe für das erste Halbjahr 2024 negativ ausfallen. Für das Gesamtjahr 2024 kann im Wesentlichen der Ausblick vom 20. Februar 2024 bestätigt werden und das operative Ergebnis der neuen CPH Group AG dürfte auch nach Verbuchung dieser Transaktion im tiefen zweistelligen Millionenbereich liegen. Mit einer Eigenkapitalquote von 66% ist die CPH Group AG weiterhin sehr solide finanziert (nach Vollzug der Transaktion basierend auf dem Stand vom 31. Dezember 2023).
Peter Schaub, Verwaltungsratspräsident der CPH Chemie + Papier Holding AG, sagt: «Wir freuen uns darauf, unsere Aktionärinnen und Aktionäre auf dieser ausserordentlichen Versammlung zu begrüssen, an der sie über die geplante Transaktion abstimmen können. Wir sind überzeugt, dass die Ausgliederung des Papiergeschäfts und der Immobilien unseren Investorinnen und Investoren Chancen bietet, am langfristig weiter steigenden Unternehmenswert und am potenziellen zukünftigen Erfolg durch die stärkere Fokussierung von Zeochem und Perlen Packaging zu partizipieren. Das getrennt fortgeführte Papiergeschäft wiederum kann sich als unabhängiges Unternehmen in einem ausserbörslichen Umfeld besser auf seine Stärken konzentrieren. Zudem bietet das Industrieareal in Perlen langfristig attraktive Nutzungspotenziale für die Perlen Industrieholding AG.»
Stimmen die Aktionäre der CPH der vorgeschlagenen ordentlichen Kapitalherabsetzung und der ausserordentlichen Ausschüttung an der ausserordentlichen Generalversammlung zu, wird die Abtrennung des Papiergeschäfts in Form einer Sachdividende an die Aktionäre umgesetzt. Während die CPH Group AG wie bis anhin an der SIX Swiss Exchange kotiert bleibt, werden die Aktien der Perlen Industrieholding AG ausserbörslich über die Plattformen OTC-X der Berner Kantonalbank (www.otc-x.ch) und LPZ-X der Bank Lienhardt & Partner (www.lienhardt.ch/private-banking/ausserboerslicher-handel/) handelbar sein. Der erste Handelstag ist für den 25. Juni 2024 vorgesehen.
https://cph.ch/