Schweizer-Verpackung - News-Corner
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03.05.2024
Vetropack: Konsultationsverfahren zum Produktionsstandort in St-Prex - Vorschläge der Arbeitnehmervertreter werden evaluiert
Die Vetropack-Gruppe, einer der führenden europäischen Glasverpackungshersteller, hat im Konsultationsverfahren zur Zukunft ihres Werks in St-Prex (VD) einen wichtigen Zwischenschritt abgeschlossen: Wie vereinbart haben die Arbeitnehmervertreter am 30. April ihre Alternativvorschläge zu einer Schliessung bei der Vetropack-Gruppenleitung eingereicht. Diese werden nun eingehend geprüft, bevor der Verwaltungsrat eine endgültigen Entscheidung über die Zukunft des Standorts treffen wird.
Am 7. März 2024 hatte die Vetropack-Gruppe ein Konsultationsverfahren zur Zukunft ihres Produktionsstandorts in St-Prex eröffnet. Ein solches Verfahren sieht der Gesetzgeber in der Schweiz immer dann vor, wenn z.B. durch eine Werksschliessung Entlassungen in grösserer Zahl zu erwarten wären. Genau diese Situation ist für das Werk in St-Prex gegeben: Umfassende Analysen haben gezeigt, dass die Wettbewerbsfähigkeit und Entwicklungsmöglichkeiten für den Standort negativ sind. Diese Situation könnte noch in diesem Jahr zu seiner Schliessung und damit zum Abbau eines Grossteils der Arbeitsplätze vor Ort führen.
Ziel des Konsultationsverfahrens ist es deshalb, die Möglichkeiten zur Vermeidung oder Begrenzung der Zahl von Entlassungen bzw. zur Abmilderung ihrer Folgen auszuloten: „Mit der Einleitung des Konsultationsverfahrens hat der Verwaltungsrat den Weg frei gemacht, vor der endgültigen Entscheidung noch einmal alle Optionen für den Standort zu prüfen", erklärt Johann Reiter, CEO der Vetropack-Gruppe. „Als Gruppenleitung haben wir in den zurückliegenden Wochen diesen Prozess nach unseren Möglichkeiten unterstützt und alle Anfragen der Arbeitnehmerseite zeitnah und so transparent wie möglich beantwortet."
Wie vereinbart haben die Arbeitnehmer-Vertreter am 30. April ihre Vorschläge für die künftige Entwicklung des Standorts der Gruppenleitung vorgelegt. Diese werden nun eingehend umfassend im Hinblick auf ihre Realisierbarkeit evaluiert – ein Schritt der voraussichtlich noch bis Mitte Mai dauern wird, wie Claude Cornaz, Verwaltungsratspräsident der Vetropack-Gruppe, erklärt: „Wir nehmen uns auf jeden Fall die Zeit, alle Vorschläge detailliert zu prüfen und zu bewerten. Erst danach werden wir eine Entscheidung zur Zukunft des Werks in St-Prex treffen und verkünden."
Unabhängig vom Ausgang des Konsultationsverfahrens beabsichtigt Vetropack in keinem Fall, sich aus dem Heimatmarkt Schweiz zurückzuziehen. Der Unternehmenshauptsitz wird auch künftig in Bülach bleiben und auch der Bereich des Glasrecyclings (Vetrorecycling) wird in jedem Fall mit den Partnern auf kommunaler Ebene fortgeführt.
www.vetropack.com