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11.08.2022
 
  
HEIDELBERG: Startet erfolgreich in das Geschäftsjahr 2022/23
    
Die Heidelberger Druckmaschinen AG (HEIDELBERG) ist erfolgreich ins neue Geschäftsjahr 2022/23 gestartet. Dank der weiteren Markterholung in fast allen Regionen und zunehmenden Erfolgen bei der Transformation des Unternehmens verbesserten sich Umsatz und operative Ertragskraft im ersten Quartal deutlich. So legte der Konzernumsatz von April bis Juni gegenüber Vorjahr um 20 Prozent auf 530 Mio. € zu. Das starke Plus ist im Wesentlichen auf gestiegene Auslieferungen von Neumaschinen zurückzuführen. Besonders positiv entwickelten sich die Regionen Europa und Nordamerika. China hingegen war aufgrund der flächendeckenden Lockdowns in den wirtschaftlich relevanten Metropolen zeitweise schwächer als im Vorjahr. Durch den höheren Umsatz und die fortschreitende Senkung der Strukturkosten verbesserte HEIDELBERG das operative Ergebnis (EBITDA) im ersten Quartal um 20 Mio. € auf 35 Mio. € deutlich. Zudem konnten anhaltende Steigerungen bei den Materialkosten weitergegeben werden.

„Der positive Start ins neue Geschäftsjahr läßt uns vorsichtig optimistisch nach vorne blicken“, sagte Dr. Ludwin Monz, Vorstandsvorsitzender des Unternehmens. „Wenn sich die konjunkturellen Rahmenbedingungen nicht verschlechtern, sind wir zuversichtlich, unsere gesteckten Jahresziele zu erreichen. Unser Wachstum wird vom Ausbau unseres Angebots für den Digitaldruck im Etikettenmarkt sowie der Einführung von neuen, vernetzungsfähigen Wallboxen im Bereich Elektromobilität unterstützt werden.“

Prognose für das Geschäftsjahr 2022/23 bestätigt
HEIDELBERG sieht trotz fortschreitender globaler Unsicherheiten gute Chancen, auch im Geschäftsjahr 2022/23 profitabel zu wachsen. Unter der Annahme, dass sich die konjunkturellen Rahmenbedingungen nicht deutlich verschlechtern, geht das Unternehmen weiterhin von einer Steigerung des Umsatzes auf rund 2,3 Mrd. € (2021/22: 2,183 Mrd. €) aus. Auch die Profitabilität soll sich weiter verbessern. HEIDELBERG rechnet für das Geschäftsjahr 2022/23 mit einer weiteren Verbesserung der EBITDA-Marge auf mindestens 8 Prozent (2021/22: 7,3 Prozent). Das Ergebnis nach Steuern soll ebenfalls mindestens leicht gegenüber 2021/22 (33 Mio. €) steigen.

Nachfrage trotz wirtschaftlicher Unsicherheiten auf hohem Niveau
Mit 607 Mio. €. kehrte der Auftragseingang im ersten Quartal auf das Niveau von 2019/2020 (615 Mio. €) vor Beginn der Corona-Krise zurück – obwohl das Chinageschäft durch den zweimonatigen Covid-19-Lockdown in Shanghai gebremst wurde und der Krieg in der Ukraine zu einer schwächeren Nachfrage in Osteuropa führte. Der hohe Vorjahreswert von 652 Mio. € konnte nicht ganz erreicht werden, weil dieser durch die Messe China Print in 2021 ungewöhnlich hoch war. Der Auftragsbestand stieg im ersten Quartal dennoch nochmals deutlich um 15 Prozent und betrug zum 30. Juni 2022 969 Mio. € (Vorjahr: 840 Mio. €).

Alle Segmente konnten im ersten Quartal ihre Umsätze steigern. Der Bereich „Packaging Solutions“ wuchs dabei mit einem Plus in Höhe von rund 28 Prozent besonders stark. Auch im Bereich Elektromobilität konnte der Konzern Auftragseingang und Umsatz leicht steigern, obwohl die Verfügbarkeit von Elektronikbauteilen teilweise eingeschränkt war. Das weitere Wachstum wird sich in diesem Bereich aufgrund auslaufender Förderprogramme, längerer Lieferzeiten für Elektrofahrzeuge und Engpässen in der Lieferkette auf Kundenseite (für die Installation) voraussichtlich etwas abschwächen.

Operatives Ergebnis spürbar verbessert
Mit dem deutlichen Anstieg des EBITDA auf 35 Mio. € (Vorjahresquartal: 15 Mio. €) verbesserte sich die EBITDA-Marge von 3,5 Prozent auf 6,7 Prozent. Positiv wirkte dabei insbesondere das deutlich gestiegene Umsatzvolumen mit einer verbesserten Preisqualität der Aufträge. Gleiches gilt für den Verkauf eines Grundstückes in St. Gallen mit einem Ertrag im leicht zweistelligen Millionen-Euro-Bereich. Belastend wirkten sich dagegen gestiegene Materialkosten sowie die zeitweise Schließung des Werks in Shanghai aus. Das Ergebnis nach Steuern war im Berichtszeitraum positiv und betrug 5 Mio. € (Vorjahr: –14 Mio. €).


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