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10.08.2022
 
  
Krones: Mit starkem ersten Halbjahr 2022
    
Trotz herausfordernder Bedingungen hat Krones im ersten Halbjahr 2022 alle wesentlichen Finanzkennzahlen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum stark verbessert. Die Nachfrage nach den Produkten und Dienstleistungen des Unternehmens war im Berichtszeitraum sehr hoch. Krones profitiert als Komplettanbieter und Marktführer in der Abfüll- und Verpackungstechnologie von der großen Investitionsbereitschaft der Unternehmen aus der internationalen Getränkeindustrie.

Von Januar bis Juni 2022 stieg der Auftragseingang im Vergleich zum Vorjahr um 52,0 % von 2.044,3 Mio. Euro auf 3.106,4 Mio. Euro. Dabei lag der Ordereingang im zweiten Quartal 2022 mit 1.552,6 Mio. Euro (Vorjahr: 975,5 Mio. Euro) nur marginal unter dem Rekordwert des ersten Quartals (1.553,8 Mio. Euro). Aufgrund der erneut sehr umfangreichen Kundenbestellungen im zweiten Quartal ist der Auftragsbestand von Krones weiter angewachsen. Zum 30. Juni 2022 hatte das Unternehmen Aufträge im Wert von 3.014,6 Mio. Euro (Vorjahr: 1.535,5 Mio. Euro) in den Büchern. Damit stieg der Auftragsbestand im Vergleich zum Vorjahr um 96,3 %. Gegenüber dem Jahresbeginn 2022 beträgt der Zuwachs 1,12 Mrd. Euro oder 59,3 %.

Das Umsatzwachstum von Krones hat sich im zweiten Quartal beschleunigt. Von April bis Juni erhöhten sich der Erlöse im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 18,0 %. Im ersten Halbjahr legte der Umsatz um insgesamt 15,4 % von 1.720,1 Mio. Euro im Vorjahr auf 1.984,8 Mio. Euro zu.

Ertragskraft entwickelt sich positiv
Ebenso wie der Umsatz profitierte auch das Ergebnis von der flexiblen Produktionssteuerung. Trotz weltweit knapper Materialien und angespannter Lieferketten konnte Krones die Produktionskapazitäten im Berichtszeitraum stabil, jedoch nicht komplett, auslasten. Höhere Material-, Fracht- und Reisekosten beeinflussten die Ertragskraft. Aufgrund der umfangreichen Maßnahmen zur Effizienzsteigerung sowie erster Effekte aus den Preisanpassungen stieg das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) im ersten Halbjahr im Vergleich zum Vorjahreszeitraum dennoch um 27,2 % auf 175,1 Mio. Euro (Vorjahr: 137,7 Mio. Euro). Die EBITDA-Marge verbesserte sich auf 8,8 % (Vorjahr: 8,0 %).

Das Ergebnis vor Steuern (EBT) legte um 49,5 % von 75,7 Mio. Euro auf 113,2 Mio. Euro zu. Dies entspricht einer EBT-Marge von 5,7 % (Vorjahr: 4,4 %). Insgesamt erwirtschaftete Krones im ersten Halbjahr 2022 ein um 46,2 % höheres Konzernergebnis von 83,2 Mio. Euro (Vorjahr: 56,9 Mio. Euro). Das Ergebnis je Aktie stieg auf 2,63 Euro (Vorjahr: 1,80 Euro).

Im zweiten Quartal 2022 waren die Steigerungsraten beim Ergebnis noch höher. Das EBITDA verbesserte sich um 44,0 % auf 88,1 Mio. Euro, die EBITDA-Marge von 7,2 % im Vorjahr auf 8,8 %. Unterm Strich lag das Konzernergebnis im zweiten Quartal mit 43,1 Mio. Euro um 78,8 % höher als im Vorjahr.

Finanz- und Kapitalkraft von Krones weiter gestärkt
Krones hat im ersten Halbjahr 2022 das Working Capital im Verhältnis zum Umsatz deutlich verbessert und einen höheren Free Cashflow als im Vorjahr erwirtschaftet. Wesentliche Gründe hierfür sind der gestiegene Umsatz sowie die anziehenden Kundenanzahlungen. Das durchschnittliche Working Capital der vergangenen vier Quartale in Relation zum Umsatz betrug 21,6 % (Vorjahr: 28,1 %). Der Free Cashflow erhöhte sich im Berichtszeitraum um 33,0 Mio. Euro von 35,4 Mio. Euro im Vorjahr auf 68,4 Mio. Euro. Ende Juni 2022 lag die Nettoliquidität von Krones, also die liquiden Mittel abzüglich Bankschulden, bei 385,4 Mio. Euro (Vorjahr: 203,7 Mio. Euro). Zusätzlich standen Krones zum 30. Juni 2022 freie Kreditlinien von knapp 1 Mrd. Euro zur Verfügung. Den ROCE (Return on Capital Employed) verbesserte Krones im ersten Halbjahr 2022 auf 11,8 % (Vorjahr: 8,3 %).

Krones bestätigt die Prognosen für das Gesamtjahr 2022
Die Geschäfte von Krones haben sich im ersten Halbjahr 2022 gut entwickelt und das Unternehmen verfügt über einen sehr hohen Auftragsbestand. Daher ist Krones auch für das Gesamtjahr zuversichtlich. Dennoch ist das Geschäftsumfeld herausfordernd. Zu den Unwägbarkeiten zählen Materialengpässe und Probleme in den weltweiten Lieferketten, steigende Einkaufspreise für Material und Energie, politische Risiken in Europa und anderen Regionen der Welt sowie hohe Inflationsraten in vielen Ländern. Zudem ist noch unsicher, wie sich die Covid-19-Pandemie global weiterentwickelt und wie die Folgen des Krieges in der Ukraine die Entwicklung der Weltwirtschaft beeinflussen.

Auf Grundlage der derzeitigen gesamtwirtschaftlichen Aussichten und der aktuell erwarteten Entwicklung der für Krones relevanten Märkte rechnet das Unternehmen für 2022 mit einem Umsatzwachstum von 5 % bis 8 %, wobei gute Chancen bestehen, den oberen Rand der Prognose zu erreichen. Die Prognose für die EBITDA-Marge 2022 liegt bei 8 % bis 9 %. Der Vorstand rechnet damit, dass der obere Bereich des Korridors erreicht wird. Dies gilt auch für die dritte Zielgröße, den ROCE (Return on Capital Employed), bei dem Krones im laufenden Jahr eine Steigerung auf 10 % bis 12 % erwartet.

Die Prognosen stehen unter dem Vorbehalt, dass der Krieg in der Ukraine nicht weiter eskaliert, sich die Corona-Situation nicht verschärft und es zu keinen wesentlichen Energieengpässen kommt.


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