Schweizer-Verpackung - News-Corner
    







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02.08.2021
 
  
Koenig & Bauer: Blickt nach einem guten ersten Halbjahr 2021 mit einer Ergebnisverbesserung trotz Umsatzrückgang zuversichtlich und gut aufgestellt in die Zukunft
    
Das erste Halbjahr 2021 ist für den Koenig & Bauer-Konzern („Koenig & Bauer“) in mehrfacher Hinsicht positiv verlaufen. Die Kunden haben rund 28 % mehr bestellt als im Vorjahreszeitraum. Dazu hat insbesondere der Zuwachs der Aufträge im Segment Special um rund 45 % beigetragen. In allen Bereichen in diesem Segment sind die Bestellungen im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Im Juni konnte bei der Tochtergesellschaft MetalPrint einer der besten Auftragseingänge in der Firmengeschichte verbucht werden. Dies zeigt, dass nach einem schwierigen ersten Halbjahr in diesem Segment sich die Auftragslage auch hier bessert und der Weltwirtschaftsmotor wieder anspringt, was Koenig & Bauer insgesamt zuversichtlich und gut aufgestellt in die Zukunft blicken lässt. Auch das Segment Sheetfed konnte seinen Auftragseingang erneut steigern und erreichte ein Plus von rund 30 %, wovon der deutlich überwiegende Anteil dem stark wachsenden und pandemieresistenteren Verpackungsdruckmarkt zuzuordnen ist. Damit konnten wir unsere Marktposition mit Bogenoffsetmaschinen im Verpackungsdruck weiter ausbauen. Besonders erfreulich ist die 2020 erreichte Marktführerschaft in Deutschland nach der deutlichen Steigerung des Marktanteils.

Strategie von Koenig & Bauer zahlt sich aus: Neben dem Auftragsrekord für das Unternehmen auf der China Print in Beijing konnten im Juli fünf Maschinen der CorruCUT-Familie erfolgreich vermarktet werden – weitere Fortschritte in der Nachhaltigkeitsoffensive erzielt.

Auch in China konnte Koenig & Bauer einige Erfolge feiern – auf der diesjährigen China Print in Beijing Ende Juni verbuchte das Unternehmen einen neuen Rekord bei der Anzahl der Aufträge auf dieser Messe. Im Mittelpunkt der Präsentation stand die Weltpremiere der neuen Rapida 105-Generation. Daneben waren auch die großformatigen Bogenoffsetmaschinen der Baureihen Rapida 145 und Rapida 164 sehr gefragt, was auf den besonderen Bedarf nach hochwertigen Verpackungen – schwerpunktmäßig in den Bereichen Mobiltelefonie und bei elektronischen Produkten – zurückzuführen ist. In Summe zeigt sich, dass sich die Investitionszurückhaltung der Kunden in vielen Bereichen aufzulösen beginnt, nichtsdestotrotz werden teilweise Neuinvestitionen angesichts der Unsicherheiten infolge der Covid-19-Pandemie von Kunden verschoben. Dies betrifft im ersten Halbjahr 2021 hauptsächlich den Auftragseingang im Bereich des digitalen Dekor- und Wellpappendrucks. Jedoch konnten Ende Juli 2021 in Summe fünf Maschinen aus der CorruCUT-Serie auch an Beta-Kunden sowie an Neukunden erfolgreich vermarktet werden. Dr. Andreas Pleßke, Vorstandssprecher der Koenig & Bauer AG, erläutert: „Die Entscheidungen unserer Kunden zeigen auch, dass wir in den vergangenen Jahren sehr gute Arbeit geleistet haben und die Fokussierung auf Wachstumsmärkte wie den konventionellen und digitalen Verpackungsdruck sich auszahlt. Wir erwarten die Auftragseingänge im dritten Quartal 2021 zu verbuchen und rechnen damit, dass die neuen Anlagen im kommenden Jahr ihre Produktionen aufnehmen. Dies verdeutlicht, dass unsere adressierten Endmärkte, wie vor allem der strukturell wachsende Verpackungsdruck, fundamental intakt sind. Entsprechend sehen wir unser bewährtes breites Produktportfolio unverändert als zielführend an.“ Pleßke ergänzt: „Hinzu kommt, dass „Nachhaltigkeit“ als Querschnittsthema sowohl auf Kunden- als auch Unternehmensseite immer mehr an Fahrt zunimmt. Daher sind wir sehr stolz, dass wir als erster Druckmaschinenhersteller der „Healthy Printing Initiative“ beigetreten sind und als Mitglied im Projekt „Holy Grail 2.0“ bestätigt wurden und damit unser zentrales Zukunftsthema einer nachhaltigen Unternehmensentwicklung weiter ausgebaut haben.“ Lesen Sie mehr zu der Nachhaltigkeitsoffensive von Koenig & Bauer auch im aktuellen Halbjahresbericht 2021.

Für 2021 leichtes organisches Umsatzwachstum von jetzt 7 - 10 % bei einer EBIT-Marge von 2 % erwartet – Mittelfristziele bestätigt
Wie bereits erwähnt ist es Koenig & Bauer auch im ersten Halbjahr 2021 gelungen, weitere Maßnahmen des Effizienzprogramms P24x erfolgreich umzusetzen. Dazu zählte auch, dass der Vorstand am 23. Juni 2021 beschließen konnte, dass es aufgrund des Status der Erreichung der Personalziele im Rahmen von P24x an den deutschen Standorten für 2021 und 2022 zu keinen betriebsbedingten Kündigungen kommt. Dr. Andreas Pleßke, Vorstandssprecher der Koenig & Bauer AG, erläutert: „Damit haben wir gezeigt, dass wir friedlich große Personalabbauprogramme umsetzen können, die durch weltwirtschaftliche und negative Veränderungen sowie durch den permanenten Wandel der Kundenbedürfnisse erforderlich sind.“ Dadurch konnten auch die ursprünglich geplanten kurz- und mittelfristigen Einmalkosten für Personalmaßnahmen um rund 20 Mio. € auf rund 37 Mio. € reduziert werden. Sie wurden ursprünglich im dritten Quartal 2020 als Restrukturierungsrückstellung in Höhe von 57,6 Mio. € gebildet und gingen im Geschäftsjahr 2020 aufwandswirksam in das Konzernergebnis ein. Der dadurch entstandene Einmalertrag von rund 20 Mio. € wird das Konzernergebnis und den Free-Cashflow entsprechend entlasten und war nicht in der Prognose für das Jahr 2021 enthalten.

Dr. Stephen Kimmich, CFO der Koenig & Bauer AG: „Für das Geschäftsjahr 2021 erwarten wir aufgrund unseres starken Auftragsbestands und Auftragseingangs aber auch aufgrund der Prognoseerhöhung des Internationalen Währungsfond und unserem Branchenverband VDMA für die gesamtwirtschaftlichen als auch branchenbezogenen Rahmenbedingungen ein organisches Konzernumsatzwachstum von jetzt 7 - 10 % auf 1.100 - 1.135 Mio. € (bisher: Anstieg um 4 % auf 1.070 Mio. €). Ergebnisseitig wird nach dem beschleunigten Einsetzen der erwarteten Einspareffekte aus P24x sowie der effizienteren Umsetzung der damit verbundenen Personalmaßnahmen mit einer EBIT-Marge von 2 % gerechnet. Wobei die anhaltenden Lieferengpässe und die damit einhergehende Materialpreissteigerung sowie die erneuten Reisebeschränkungen – auch bedingt durch das Auftauchen von Covid-19-Virusvarianten – das zweite Halbjahr 2021 weiterhin belasten. Nach Abschluss des auf vier Jahre angelegten Effizienzprogramms streben wir ein Umsatzniveau von 1,3 Mrd. € und eine EBIT-Marge von mindestens 7 % sowie die Reduzierung des Net Working Capitals auf einen Wert von maximal 25 % des Jahresumsatzes an. Auch im ersten Halbjahr 2021 sind wir diesem Ziel durch ein aktives Working Capital Management ein Stück näher gekommen."


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