Schweizer-Verpackung - News-Corner
    







Schweizer-Verpackung - News-Corner
 
04.05.2021
 
  
SIG: Starke Leistung im ersten Quartal – Ausblick für Gesamtjahr unverändert
    
- Kernumsatz auf vergleichbarer Basis währungsbereinigt um 13,4% gesteigert, ausgewiesen um 9,2%
- Geschäft im Nahen Osten und Afrika (MEA) ab Ende Februar 2021 voll konsolidiert
- In Region Asien-Pazifik Wiederaufstockung von Lagerbeständen bei Kunden nach verhaltenem vierten Quartal 2020
- Wachstum in Region Americas getrieben durch im letzten Jahr platzierte Abfüllanlagen und Wiederaufstockung von Lagerbeständen
- Region Europa profitiert weiterhin von hohem Konsum zu Hause
- Bereinigte EBITDA-Marge 26,1% (Q1 2020: 21,3%): geringere Währungsvolatilität

Ab Ende Februar 2021 werden die Umsätze der ehemaligen Joint Ventures im Nahen Osten und Afrika voll konsolidiert und im Segment MEA dargestellt. Auf vergleichbarer Basis verzeichneten die kombinierten Segmente Europa und MEA im ersten Quartal 2021 ein Wachstum von 4,4%. Das Seg­ment EMEA bezieht sich auf die Berichtsstruktur des Konzerns vor der vollständigen Übernahme des MEA-Geschäfts, die in den ersten beiden Monaten von 2021 noch ihre Gültigkeit hatte.

In den ersten beiden Monaten des Jahres verzeichnete SIG in Europa im Vorjahresvergleich ein gutes Wachstum. Nach wie vor wurde aufgrund der COVID-19-Einschränkungen viel zu Hause konsumiert. Der März war aufgrund der hohen Vergleichsbasis im Zusammenhang mit den einsetzenden Lock­downs im März 2020 etwas schwächer.

In der Region MEA erzielte SIG im März im Zuge der Erholung des Konsums, insbesondere bei koh­lensäurefreien Erfrischungsgetränken, ein starkes währungsbereinigtes Umsatzwachstum.

In der Region Asien-Pazifik (APAC) verzeichnete SIG sowohl in China als auch in Südostasien wäh­rungsbereinigt ein zweistelliges Wachstum. In China kehrte der Markt im Vergleich zum ersten Quar­tal 2020, als das Land vollständig im Lockdown war, auf ein normaleres Niveau zurück. In Süd­ostasien sind viele Länder weiterhin von den COVID-19-Einschränkungen und den daraus resultie­renden wirtschaftlichen Auswirkungen betroffen. Nach einer Phase des Lagerabbaus in der zweiten Jahreshälfte 2020 bauten die Kunden jedoch im ersten Quartal 2021 wieder Sicherheitsbestände auf, was zu einer Nachfragespitze bei Kartonpackungen führte, die voraussichtlich vorübergehend sein wird.

In Nord- und Südamerika erzielte SIG ein aussergewöhnliches Wachstum, was vor allem auf den Beitrag der im Laufe des letzten Jahres platzierten Abfüllanlagen zurückzuführen ist. Ein weiterer positiver Effekt kam von der Wiederaufstockung der Lagerbestände, da viele Kunden im vierten Quartal 2020 auf die übliche Jahresendrallye verzichtet hatten. Der Konsum zu Hause trieb die Nach­frage in der gesamten Region weiter an.

EBITDA und bereinigtes EBITDA
Das bereinigte EBITDA stieg im ersten Quartal 2021 auf EUR 117,9 Millionen und die bereinigte EBITDA-Marge lag mit 26,1% deutlich höher als im Vorjahr. Die Marge profitierte von niedrigeren Rohmaterialkosten in Folge von im Jahr 2020 getroffenen Absicherungsmassnahmen. Zudem wirkte sich im Vorjahr die wegen der starken Abwertung der Schwellenländerwährungen erforderliche Be­wertungsanpassung negativ aus. Der Einbezug des bereinigten EBITDA aus dem Geschäft in der Region MEA für einen Monat wurde, wie früher kommuniziert, teilweise dadurch kompensiert, dass dem Unternehmen im ersten Quartal 2021 keine Dividende aus den ehemaligen Joint Ventures zu­floss.

Das ausgewiesene EBITDA stieg auf EUR 93,1 Millionen gegenüber EUR 67,2 Millionen im Vorjahr. Die höheren Restrukturierungskosten im ersten Quartal 2021 widerspiegeln die Stilllegungs- und Personalabbaukosten im Zusammenhang mit der angekündigten Schliessung der Papierfabrik Whakatane in Neuseeland.

Nettoergebnis und bereinigtes Nettoergebnis
Das bereinigte Nettoergebnis erhöhte sich auf EUR 52,0 Millionen gegenüber EUR 12,9 Millionen im Vorjahr. Diese Verbesserung ist vor allem auf eine Erhöhung des bereinigten EBITDA und die gerin­geren Währungseinflüsse zurückzuführen.

Der Nettogewinn betrug EUR 2,9 Millionen im Vergleich zu einem Verlust von EUR 25,5 Millionen im Vorjahr. Der Anstieg des Nettoergebnisses 2021 ist ein Ergebnis des Wegfalls der Währungsverluste aus dem Vorjahr sowie des positiven Beitrags aus der Neubewertung von Rohstoffderivaten. Diesen standen Kosten im Zusammenhang mit der Schliessung des Werks in Neuseeland gegenüber.

Aufgrund der kurzen Zeit seit dem Erwerb der verbleibenden Anteile an den ehemaligen Joint Ven­tures im Nahen Osten enthalten das Nettoergebnis und das bereinigte Nettoergebnis im ersten Quartal 2021 keine Auswirkungen aus der Bilanzierung der Akquisition oder einen potenziellen Ge­winn aus dem zuvor gehaltenen Anteil an den erworbenen Joint Ventures.


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