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22.07.2020
 
  
CPH-Gruppe: Halbjahresabschluss 2020 - alle Geschäftsbereiche in der Gewinnzone
    
Bedingt durch die Corona-Pandemie ging der Umsatz der CPH-Gruppe im ersten Halbjahr 2020 um 13.3% auf CHF 231.8 Mio. zurück und das Betriebsergebnis (EBIT) sank auf CHF 17.8 Mio. Das Nettoergebnis war mit CHF 27.2 Mio. unverändert, wozu ausserordentliche Erträge massgeblich beitrugen.

Perlen, 21. Juli 2020 – Das erste Halbjahr 2020 stand ganz im Zeichen der Coronakrise, die sich sehr unterschiedlich auf die Geschäftstätigkeit der drei Geschäftsbereiche auswirkte. Der auf die Pharmaindustrie ausgerichtete Bereich Verpackung und einzelne Produktsegmente des Bereichs Chemie registrierten rekordhohe Auftragseingänge, während die Nachfrage nach grafischen Pressepapieren und nach Molekularsieben für industrielle Anwendungen einbrach. Insgesamt nahm der Umsatz der CPH-Gruppe im ersten Halbjahr 2020 gegenüber der Vorjahresperiode um 13.3% auf CHF 231.8 Mio. ab. Währungsbereinigt ging der Umsatz um 8.2% zurück.

Papier unter Druck
Der Umsatzrückgang war zu einem grossen Teil auf den Bereich Papier zurückzuführen. Zwar stieg der Informationsbedarf der Bevölkerung in der Krisensituation markant an, gleichzeitig gingen aber die Werbeeinnahmen der Medienhäuser drastisch zurück. In der Folge schrumpften Auflagen und Umfang der Zeitungen und entsprechend auch die Nachfrage nach Papier. Dies zwang den Bereich Papier zu mehrtägigen Stillständen beider Papiermaschinen.

Da die Aufwände für Material, Energie und Personal nicht in vergleichbarem Ausmass zurückgefahren werden konnten, ging das Betriebsergebnis (EBIT) der CPH-Gruppe um CHF 14.2 Mio. auf CHF 17.8 Mio. zurück. «Trotz der grossen Herausforderungen durch die Corona-Pandemie erwirtschafteten alle Bereiche im ersten Halbjahr ein positives Betriebsergebnis», sagte Peter Schildknecht, CEO der CPH-Gruppe.

Nettoergebnis unverändert
Dass das Nettoergebnis mit CHF 27.2 Mio. erneut den Stand des Vorjahres erreichte, ist auch auf ausserordentliche Erträge von CHF 12.0 Mio. zurückzuführen. Der Kanton Zürich hat im Frühjahr den Auftrag zur Seegrundsanierung vor dem ehemaligen Betriebsstandort des Bereichs Chemie in Uetikon an einen Totalunternehmer vergeben. Da die Kosten der Sanierung tiefer ausfallen werden als beim Verkauf des Areals an den Kanton geschätzt worden war, konnte die CPH-Gruppe entsprechende Rückstellungen auflösen.

Der Cash Flow ging im ersten Halbjahr vor allem volumenbedingt um 35.1% auf CHF 27.5 Mio. zurück. Die CPH-Gruppe ist mit einem Eigenkapitalanteil von 66% solide finanziert und verfügt über liquide Mittel von CHF 103.0 Mio. Der Personalbestand war Ende Juni 2020 mit 1095 im Vergleich zum Vorjahr praktisch unverändert.

Produktion und Lieferfähigkeit sichergestellt
Dank der bei Ausbruch der Coronakrise unmittelbar eingeleiteten strategischen und operativen Massnahmen konnten alle Geschäftsbereiche die Produktion und die Lieferfähigkeit aufrechterhalten. Bereits im Januar hatte das lokale Management in China ausreichend Hygienematerial beschafft, bevor die Auswirkungen der Pandemie überhaupt absehbar waren. Daher konnten die Produktionsanlagen in Donghai und Suzhou nach den behördlichen Schliessungsmassnahmen in relativ kurzer Zeit wieder in Betrieb genommen und die Produktionsausfälle in den folgenden Monaten kompensiert werden.

Verpackung profitiert
Die Corona-Pandemie hatte wie erwähnt auch positive Auswirkungen: Der Bedarf an Medikamenten zur Selbstmedikation stieg und entsprechend auch die Nachfrage nach Folien für Blisterverpackungen. Der Bereich Verpackung konnte daher den Umsatz im ersten Halbjahr steigern und erreichte auch bei der EBIT-Marge einen neuen Höchstwert.

Ausblick 2020
Ob und wie schnell sich die Weltkonjunktur vom massiven Rückschlag durch die Coronakrise erholt, ist kaum abschätzbar. Auch wenn die Pandemie nicht wieder aufflammt, rechnet die CPH-Gruppe für 2020 mit starken Auswirkungen auf den Geschäftsgang. «Sowohl Umsatz als auch operatives Ergebnis werden im laufenden Jahr deutlich zurückgehen. Trotzdem wird die CPH-Gruppe auch 2020 einen Gewinn schreiben und das Nettoergebnis dürfte im tieferen zweistelligen Millionenbereich liegen», sagte Peter Schildknecht.


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