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21.02.2020
 
  
Krones: Erreicht Wachstumsziel für das Jahr 2019
    
Krones, führender Hersteller in der Verpackungs- und Abfülltechnik, hat 2019 sein Wachstumsziel von 3 % trotz der schwierigen gesamtwirtschaftlichen Bedingungen erreicht. Der Umsatz legte im Vergleich zum Vorjahr um 2,7 % von 3.854,0 Mio. Euro auf 3.958,9 Mio. Euro zu.

Der Auftragseingang des Unternehmens verbesserte sich 2019 um 3,2 % von 3.957,3 Mio. Euro im Vorjahr auf 4.083,5 Mio. Euro. Krones profitierte von einem starken Jahresendgeschäft. Im vierten Quartal 2019 stieg der Wert der Bestellungen im Vergleich zum Vorjahr um 10,7 %. Ende 2019 hatte das Unternehmen Aufträge im Wert von 1.385,7 Mio. Euro in den Büchern. Der bereits im Vorjahr hohe Auftragsbestand von 1.261,1 Mio. Euro wurde damit um 9,9 % übertroffen.

Hohe Kosten, Produktmix und strukturelle Maßnahmen belasten die Ertragskraft
Hohe Kostensteigerungen, hauptsächlich beim Personal, belasteten das Ergebnis von Krones 2019. Darüber hinaus wirkte sich der Produktmix negativ auf die Ertragskraft aus. Im ersten Halbjahr waren die Produktionskapazitäten in der Kunststofftechnik wegen der vorübergehend geringen Nachfrage schlecht ausgelastet. Das Ergebnis vor Steuern (EBT) ging im Konzern 2019 im Vergleich zum Vorjahr von 204,3 Mio. Euro auf 41,7 Mio. Euro zurück. Die EBT-Marge verringerte sich von 5,3 % auf 1,1 %. Dabei ist zu berücksichtigen, dass Krones im vierten Quartal 2019 für Maßnahmen zur Senkung der Personalkosten sowie für Portfoliooptimierungen Rückstellungen und Wertberichtigungen von insgesamt rund 70 Mio. Euro ertragswirksam verbuchte. Davon entfallen rund 30 Mio. Euro auf Aufwendungen und Rückstellungen für den Personalabbau im Jahr 2020. Für bestimmte Technologien im Bereich Direktdruck, die Krones teilweise nicht weiterverfolgt, fielen Wertminderungen von rund 20 Mio. Euro an. Weitere rund 20 Mio. Euro entfallen auf Goodwill-Abschreibungen. Ohne diese Aufwendungen resultiert hieraus eine EBT-Marge von 2,8%. Somit erreicht Krones sein im Juli 2019 angepasstes Margenziel von rund 3%.

Hauptsächlich wegen des neuen Rechnungslegungsstandards IFRS 16 und der außerordentlichen Wertminderungen haben sich die Abschreibungen von Krones 2019 deutlich auf 183,3 Mio. Euro (Vorjahr: 102,7 Mio. Euro) erhöht. Das EBITDA, das davon unbeeinflusst ist, ging 2019 weniger stark zurück als das EBT. Es fiel von 305,9 Mio. Euro auf 227,3 Mio. Euro. Die EBITDA-Marge lag bei 5,7 % (Vorjahr: 7,9 %).

Hohes Working Capital verringert den Free Cashflow
Der Free Cashflow fiel im Gesamtjahr 2019 auf minus 94,4 Mio. Euro (Vorjahr: plus 120,7 Mio. Euro). Hauptantwortlich für den Rückgang des Free Cashflow war das höhere Working Capital zum Stichtag. Wohingegen sich das durchschnittliche Working Capital der vergangenen vier Quartale im Verhältnis zum Umsatz von 27,3 % im Vorjahr auf 26,9 % verbesserte und damit leicht über dem für 2019 geplanten Wert von 26 % lag. Die Nettoliquidität, also die liquiden Mittel abzüglich der Bankschulden, betrug Ende des Berichtszeitraums 38,1 Mio. Euro (Vorjahr: 215,1 Mio. Euro). Die Eigenkapitalquote lag bei 41,3 % (Vorjahr: 43,2 %). Insgesamt weist Krones weiterhin eine solide Finanz- und Kapitalstruktur aus.

Alle genannten Zahlen sind vorläufig und können sich im Rahmen der Prüfung durch den Wirtschaftsprüfer noch ändern.

Krones kommt mit strukturellen Maßnahmen gut voran
Den Geschäftsbericht 2019 sowie den Ausblick für 2020 veröffentlicht Krones am 19. März 2020. An diesem Tag wird das Unternehmen auch über weitere Details zu den strukturellen Maßnahmen, mit denen die Effizienz- und Ertragskraft von Krones nachhaltig gesteigert werden sollen, informieren. Das Unternehmen kommt mit der Umsetzung der Maßnahmen, wie bespielsweise dem Personalabbau, gut voran. Der Vorstand ist zuversichtlich, dass sich die Maßnahmen bereits 2020 positiv auf das Ergebnis auswirken.


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