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09.07.2019
 
  
K Preview in Düsseldorf: Wohin führt der Weg der Kunststoffbranche?
    
Rund 90 Journalisten aus Europa und der Welt waren zur K 2019 Preview-Pressekonferenz nach Düsseldorf gekommen, um sich über die im Oktober auf der K Messe zu erwartenden Innovationen und Zukunftsperspektiven der Kunststoffindustrie zu informieren.

Schon jetzt wird deutlich, dass die Leitmesse der Branche wieder zahlreiche Weltpremieren bietet und damit eine Fülle an Entwicklungen, Lösungen und Trends für internationale Fachbesucher ins Schaufenster stellt. Ein klarer Fokus der K liegt allerdings auch und nicht zum ersten Mal auf Themen rund um Kreislaufwirtschaft und Nachhaltigkeit.

Die K 2019 wird in der gesamten Fachwelt mit Spannung erwartet: Welche technologischen Entwicklungen werden dort präsentiert? Wie wirken sich Herausforderungen wie knappe Ressourcen und Fachkräftemangel auf die Branche aus? Wie geht die Kunststoffindustrie mit den Negativdebatten in den Medien und dem Trend nach mehr Kreislaufwirtschaft und Nachhaltigkeit sowie neuen Konsumlösungen um?

Zum mittlerweile zweiten Mal nach 2016 – die K findet alle drei Jahre in Düsseldorf statt – startete die dreitägige Preview für Medienvertreter mit einer hochrangig besetzten Diskussionsrunde, die diese und ähnliche Fragen beantwortete. Es diskutierten dabei die Messe Düsseldorf, Vertreter der K Trägerverbände aus Kunststofferzeugern, –Verarbeitern und –Maschinenbauern sowie der Kautschukindustrie.

Kunststoff meistert die globalen Herausforderungen
Im Mittelpunkt des Gesprächs standen die Leitthemen der K 2019, so unter anderem Kreislaufwirtschaft, Digitalisierung und Kunststoffindustrie 4.0. Alle Akteure der Kunststoff-Wertschöpfungskette machten deutlich, dass sich die globalen Herausforderungen unserer Zeit wie Klimawandel, Bevölkerungswachstum und zunehmende Urbanisierung nur durch den Einsatz emissionsarmer und energieschonender Verfahren und Technologien meistern lassen.

Kunststoffe seien dabei ein wichtiger Teil der Lösung, der zum Beispiel Lebensmittel über lange Entfernungen haltbar mache und frisch halte, zur Gewinnung von umweltfreundlichem Ökostrom beitrage und durch Leichtbau Schadstoffemissionen im Straßenverkehr reduziere.

Innovationstreiber – Kreislaufwirtschaft und Nachhaltigkeit
Wichtig sei aber auch der richtige Umgang mit Kunststoffen nach ihrem Gebrauch, wie die Vorsitzenden der K Trägerverbände fast gleichlautend betonten: Achtlos weggeworfene Verpackungen seien zu einem großen Umweltproblem geworden, daher gelte es, den Aufbau einer funktionierenden Kreislaufwirtschaft und einen verbesserten Umgang mit Ressourcen zu erreichen. Hierzu bedarf es vor allem der Zusammenarbeit in der gesamten Wertschöpfungskette, von den Rohstofferzeugern über die Verarbeiter bis hin zu Handel und Recyclern, wie Dr. Rüdiger Baunemann, Hauptgeschäftsführer des Kunststofferzeugerverbands PlasticsEurope Deutschland, unterstrich.

Werkstoffliche Recyclingtechnologien werden für mehr Kreislaufwirtschaft und Nachhaltigkeit weiterentwickelt, Chemische Recyclingverfahren kommen als zusätzliche Option zur Anwendung und Recyclingkunststoffe werden immer mehr zu einer Alternative und sind wichtiger Rohstoff für neue Kunststoffprodukte. Projekte wie das Design for Recycling oder die Sensibilisierung der Verbraucher zum richtigen Umgang mit Abfällen seien wichtige Eckpfeiler, so Dr. Baunemann, um das hinter Kunststoffen stehende Verwertungspotential voll auszuschöpfen, und so den Kohlenstoffkreislauf weitgehend geht zu schließen.

Plastics shape the future
Die Sonderschau „Plastics shape the future“ liefert in Halle 6 mit Diskussionsrunden, Vortragssessions und spannenden Auftritten einen Querschnitt durch alle wegweisenden und zukunftsorientierten Themen der Branche wie Kreislaufwirtschaft und Nachhaltigkeit, bietet Lösungsansätze und Antworten auf aktuelle gesellschaftliche Strömungen und Diskussionen – und ist damit wichtiger Anlaufpunkt für alle Messebesucher. Die Sonderschau ist ein Projekt der deutschen Kunststoffindustrie unter Federführung von PlasticsEurope Deutschland und Messe Düsseldorf.


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