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17.06.2019
 
  
DS Smith: Richtet sein Augenmerk auf vermeidbaren Kunststoff
    
DS Smith engagiert sich, um mit der Industrie und Regierung zusammenzuarbeiten und in Europa Möglichkeiten der Plastikreduzierung sicherzustellen Das Unternehmen hat Ende Mai 2019 eine neue Studie veröffentlicht, laut der 1,5 Millionen Tonnen Plastik jährlich in nur fünf Bereichen der Supermärkte Europas ersetzt werden könnten.

DS Smith, ein führendes internationales Unternehmen für nachhaltige Verpackungslösungen, hat Ende Mai 2019 eine neue Studie veröffentlicht, laut der 1,5 Millionen Tonnen Plastik jährlich in nur fünf Bereichen der Supermärkte Europas ersetzt werden könnten.

Der Bericht „Transforming the Supermarket Aisle" wurde zusammen mit White Space, dem führenden Wachstumsstrategie-Beratungsunternehmen, ausgearbeitet. Der Bericht identifiziert Plastikverpackungen, z. B. Schalen mit frischen Produkten und Schrumpffolie, die Supermärkte durch alternative, erneuerbare Materialien ersetzen können. Die fünf identifizierten Kategorien machen jährlich mehr als 70 Milliarden Plastikverpackungen aus (mehr als 1,5 Millionen Tonnen) und werden von dem Verpackungsunternehmen als Chancen zur Reduzierung und zum Ersatz hervorgehoben.

Miles Roberts, CEO von DS Smith, sagte: „Es ist offensichtlich, dass wir vor einer großen Aufgabe stehen. Unsere Studie weist jedoch schon auf mögliche Lösungen hin und zeigt, dass einfache Änderungen beim verwendeten Material einen großen Unterschied für den Handel darstellen und im kommenden Jahrzehnt den Plastikverbrauch millionenfach reduzieren könnten. Es gibt zwar keinen Königsweg, aber wir wissen, dass nachhaltige, auf Fasern basierte Verpackungen eine wichtige Rolle spielen und sowohl für unsere Kunden als auch für die Verbraucher attraktiv sind."

Papier und Karton hat eine Recycling-Rate von 85 % in Europa und bietet Marken zusätzliche Vorteile, wie digitale Bedruckung und Personalisierung. DS Smith hat die folgenden Gebiete identifiziert, in denen im Einzelhandel Innovation oder Ersatz möglich ist:

- Plastik-Trays: Die Plastik-Trays in den Regalen der Supermärkte werden oft übersehen, da sie von den Kunden nicht mit nach Hause genommen werden. Es existieren auf Fasern basierende Alternativen, damit diese aus den Regalen entfernt werden können.

- Schalen mit frischen Produkten: Plastikschalen werden in ganz Europa häufig für die Verpackung von Frischeprodukten verwendet und stellen eine große Chance für Ersatzprodukte dar.
Schrumpffolie: Fast alle Soft-Drink-Einheiten werden mit Schrumpffolie umwickelt. Hersteller ziehen Alternativen zu Plastik in Betracht. In unserem Panel werden Wellpappe- und Klebe-Lösungen als „nächste Generation" angesehen.

- Fertiggerichte: Verpackungsbedürfnisse sind in der Kategorie der Fertiggerichte komplexer, aber auch hier findet bereits eine Änderung statt und Alternativen aus Wellpappe werden dank weiterer Innovationen eingeführt.

- Fleisch, Fisch und Käse: Dieses Segment stellt eine bedeutende Möglichkeit für Innovationen und Veränderungen dar, wobei auf Fasern basierende Alternativen gut positioniert sind.

55 % der europäischen Konsumenten befürworten Karton, im Vergleich zu 7 %, die Plastik, und 1 %, die Polystyrol befürworten[4]. Während 85 % der europäischen Konsumenten bereit sind, einen Aufschlag von 12 % für nachhaltige Verpackungen zu zahlen, glauben nur ein Drittel (36 %) der Europäer, dass Marken und Händler genug unternehmen, um nachhaltigere Verpackungen einzuführen[5].

Miles Roberts fügt hinzu: „Diese Ersatz-Möglichkeiten sind nur die Spitze des Eisbergs, vor allem wenn man zusätzliche Bereiche wie den E-Commerce oder die Industrie betrachtet. Es muss noch mehr getan werden, aber wir beginnen heute zunächst mit der Ermittlung bedeutender Möglichkeiten im Handel. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit unseren Kunden, um auf diese Chance zu reagieren."

Die identifizierten 1,5 Millionen Tonnen sind nur ein Teil der 20 Millionen Tonnen an Plastikverpackungen, die jährlich in Europa für Einzelhandel, Konsumgüter und E-Commerce produziert werden[6]. Während die Industrie mit Verpackungsinnovationen und Neugestaltungen mit recycelbaren Materialien reagiert, sind Industrie und Regierung wichtige Akteure für zukünftige Fortschritte.

Der von DS Smith in Auftrag gegebene Bericht schätzt, dass der Gesamtmarkt für den Ersatz dieser Artikel rund 5,7 Milliarden Pfund pro Jahr beträgt. Allein der Bereich Schalen für frische Produkte hat für die Faserindustrie ein potenzielles Volumen von über 2 Milliarden Pfund pro Jahr[7].

Neben der Zusammenarbeit mit der Industrie ruft DS Smith die Regierungen auf, mehr zu unternehmen. Im Vereinigten Königreich gibt es zum Beispiel eine Reihe von wichtigen geplanten Rechtsvorschriften, die den Sektor beeinflussen werden. Einmal etabliert, könnten Initiativen wie zum Beispiel eine Plastiksteuer, erweiterte Verantwortungen der Hersteller, Rücknahmerichtlinien und die Einführung von Pfandrückgabesystemen den Kreislauf der Verpackungen verbessern und Innovation fördern.


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