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13.08.2018
 
  
Dätwyler: Mit Umsatzwachstum und Margensteigerung
    
Die Dätwyler Gruppe hat im ersten Halbjahr 2018 den Nettoumsatz um 7.7% auf CHF 694.1 Mio. gesteigert. Beide Konzernbereiche erwirtschafteten ein Umsatzwachstum, wobei insbesondere die Nachfrage nach hochwertigen Dichtungskomponenten für die Health-Care-Industrie das Marktwachstum übertraf. Die EBIT-Marge der Gruppe verbesserte sich auf 13.1%. Das Nettoergebnis stieg um 17.3% auf CHF 62.5 Mio. Für das Gesamtjahr erwartet Dätwyler einen Nettoumsatz zwischen CHF 1‘350 Mio. und CHF 1‘400 Mio. und eine EBIT-Marge weiterhin im Zielband von 12% bis 15%. Vielversprechende Akquisitionsprojekte sollten im zweiten Halbjahr für zusätzliche Impulse sorgen.

Die Dätwyler Gruppe hat im ersten Halbjahr 2018 ihren profitablen Wachstumskurs in einem teilweise verhaltenen Marktumfeld fortgesetzt. Der ungeprüfte Nettoumsatz stieg im Vergleich zur Vorjahresperiode um 7.7% auf CHF 694.1 Mio. (Vorjahr CHF 644.5 Mio.). Dank führenden Marktpositionen und operativer Stärke hat der Konzernbereich Sealing Solutions wesentlich zum Wachstum beigetragen. Die Nachfrage nach hochwertigen Komponenten für die Health Care Industrie übertraf das Marktwachstum. Aber auch der Konzernbereich Technical Components erwirtschaftete eine Umsatzsteigerung, welche durch das Business-to-Business Kerngeschäft der Online-Distribution getragen wurde. Bereinigt um die positiven Währungseffekte resultierte ein organisches Wachstum von 2.5% für die gesamt Dätwyler Gruppe.

Weitere Verbesserung der EBIT-Marge
Die Fokussierung auf system- und zeitkritische Komponenten für langfristige Wachstumsmärkte hat Dätwyler ermöglicht, die Ertragskraft weiter zu stärken. Entsprechend stieg das Betriebsergebnis (EBIT) um 13.2% auf CHF 90.7 Mio. (Vorjahr CHF 80.1 Mio.). Die EBIT-Marge verbesserte sich weiter auf 13.1% (Vorjahr 12.4%). Dank der operativen Stärke konnte Dätwyler höhere Rohmaterialpreise sowie Einmalkosten für Wachstumsprojekte kompensieren. Das Nettoergebnis verbesserte sich um 17.3% auf CHF 62.5 Mio. (Vorjahr CHF 53.3 Mio.). Die Bauarbeiten für das neue Health Care Werk in den USA führten im ersten Halbjahr zu einem Anstieg der Investitionen auf CHF 71.7 Mio. (Vorjahr CHF 37.7 Mio.). Mit der Eröffnung des neuen US Werks im zweiten Halbjahr 2018 ist Dätwyler gut positioniert, um von der schnell wachsenden Nachfrage nach hochwertigen Komponenten für vorgefüllte Spritzen und andere moderne Verabreichungssysteme profitieren zu können.

„Die Dätwyler Gruppe hat auch im ersten Halbjahr 2018 ihren profitablen Wachstumskurs fortgesetzt. Der gute Auftragsbestand in den wichtigen Marktsegmenten Health Care und Automotive sowie vielversprechende Akquisitionsprojekte sollten im zweiten Halbjahr für zusätzliche Impulse sorgen“, sagt CEO Dirk Lambrecht.

Konzernbereich Sealing Solutions weiter auf profitablem Wachstumskurs
Der Konzernbereich Sealing Solutions hat seinen profitablen Wachstumskurs im ersten Halbjahr 2018 fortgesetzt. Trotz teilweise eher verhaltenem Umfeld in den bearbeiteten Marktsegmenten hat der Nettoumsatz dank führenden Positionen im Vergleich zur Vorperiode um 7.9% auf CHF 453.2 Mio. (Vorjahr CHF 420.2 Mio.) zugenommen. Bereinigt um die positiven Währungseffekte resultierte ein organisches Wachstum des Konzernbereichs von 3.4%.

Das Betriebsergebnis (EBIT) vermochte das Dichtungsgeschäft zum sechsten Mal in Folge seit der Zusammenführung der beiden früheren Konzernbereiche zu steigern, und zwar um 6.6% auf CHF 83.8 Mio. (Vorjahr CHF 78.6 Mio.). Die EBIT-Marge belief sich auf 18.5% (Vorjahr 18.7%). Höhere Rohmaterialpreise sowie Einmalkosten für Wachstumsprojekte konnten durch weitere Effizienzsteigerungen nahezu kompensiert werden.

Das Marktsegment Health Care verzeichnete eine über dem Marktdurchschnitt liegende Nachfrage nach hochwertigen Komponenten für vorgefüllte Spritzen und andere moderne Verabreichungssysteme aus der First-Line-Fertigung. Hier trug die verbesserte Marktbearbeitung erste Früchte. Die bevorstehende Inbetriebnahme der neuen First-Line-Kapazitäten in Indien sowie des neuen First-Line-Werks in den USA im zweiten Halbjahr werden das organische Wachstum weiter beschleunigen.

Auch das Marktsegment Automotive ist weiter gewachsen, obwohl sich das Wachstum in China sowie in den USA im Vergleich zur starken Vorjahresperiode verlangsamt hat. Besonders erfreulich entwickelte sich weiterhin die Nachfrage nach hochwertigen Komponenten für die SCR-Technologie (Selective Catalytic Reduction), welche sich zur Abgasnachbehandlung in Dieselfahrzeugen durchsetzt.

Das Marktsegment Civil Engineering musste im ersten Halbjahr einen leichten Umsatzrückgang hinnehmen. Dank dem Zuschlag für neue Projekte im Tunnel- und Gleisbau wird das zweite Semester eine Verbesserung bringen. Im Marktsegment Consumer Goods sieht der seit Anfang 2018 geltende Mehrjahresvertrag mit Nes-presso weiteres Potenzial vor.

Konzernbereich Technical Components mit Umsatzsteigerung
Der Konzernbereich Technical Components hat den Umsatz im ersten Halbjahr 2018 um 7.4% auf CHF 240.9 Mio. (Vorjahr CHF 224.3 Mio.) gesteigert. Während Reichelt dank der internationalen Expansion überproportional zum Umsatzwachstum beigetragen hat, musste Nedis im Grosshandel für Home/Consumer Electronics aufgrund der Sortimentsbereinigung einen weiteren Nachfragerückgang hinnehmen. Bereinigt um die positiven Währungseffekte ergibt sich auf Stufe Konzernbereich ein organisches Wachstum von 0.8%. Das organische Wachstum pro Handelstag belief sich auf 1.4%. Dank konsequenter Kostendisziplin stieg das Betriebsergebnis (EBIT) auf CHF 6.9 Mio. (Vorjahr ausgewiesen nach Einmalkosten CHF 1.5 Mio.). Die EBIT-Marge verbesserte sich auf 2.9% (Vorjahr 0.7%). Die Anpassung der Kundensegmentierung führte zu einer Bereinigung des Produktportfolios. Die dadurch ausgelösten Wertberichtigungen hemmten die Margenentwicklung.

Distrelec treibt die Fokussierung auf die margenstärkeren Marktsegmente Wartung, Automation und Robotik voran. Die deutliche Verbesserung der Kundenzufriedenheit – gemessen mit dem branchenüblichen Net Promoter Score – zeigt, dass Distrelec operativ Fortschritte macht, auch wenn sich dies noch nicht ausreichend in der Umsatz- und Margenverbesserung wiederspiegelt. Der neue Enterprise Hub in Manchester steigert kontinuierlich die operative Leistung.

Reichelt vermochte das profitable Wachstum weiter zu beschleunigen. Die internationale Expansion mit neuen lokalen Webshops in Frankreich, den Niederlanden und Polen generiert eine erfreuliche Nachfrage von neuen Kunden. Zudem hat der Business-to-Business-Anteil im Heimmarkt Deutschland weiter zugenommen. Zur Steigerung der Markenbekanntheit hat Reichelt die Marketingaktivitäten gezielt erhöht.

Nedis arbeitet intensiv an der Umsetzung des umfassenden Optimierungsprogramms. Unter anderem reduziert das Unternehmen die verschiedenen Produktmarken auf eine gemeinsame Marke, stärkt die Produktqualität, optimiert das Produktmanagement und verbessert die Verkaufseffizienz. Das positive Feedback von Grosskunden stimmt zuversichtlich, dass mit der offiziellen Lancierung der neuen Produktmarke Ende August der negative Umsatztrend gebrochen werden kann. Im ersten Halbjahr hat Nedis zur Margenverbesserung das Sortiment weiter bereinigt und damit bewusst Umsatzrückgänge hingenommen.

Zuversichtlicher Ausblick
Dätwyler ist zuversichtlich, dass die Gruppe das Wachstumstempo des ersten Semesters im zweiten Halbjahr halten kann. Der Konzernbereich Sealing Solutions sollte aufgrund der starken Marktpositionen und der guten Auftragslage das Marktwachstum in den wichtigen Marktsegmenten Automotive und Health Care übertreffen können. Der Konzernbereich Technical Components intensiviert im zweiten Halbjahr in allen drei Einheiten Distrelec, Reichelt und Nedis seine off- und online Marketingmassnahmen. Für die Gruppe erwartet Dätwyler für das Gesamtjahr unverändert einen Nettoumsatz zwischen CHF 1‘350 Mio. und CHF 1‘400 Mio. Trotz tendenziell steigenden Rohmaterialpreisen und Anlaufkosten für die neuen Werke sollte die EBIT-Marge weiterhin im Zielband von 12% bis 15% zu liegen kommen. Vielversprechende Akquisitionsprojekte sollten im zweiten Halbjahr für zusätzliche Impulse sorgen.


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