Schweizer-Verpackung - News-Corner
    







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19.04.2018
 
  
Herma: Erzielt einen Rekordumsatz von 342,3 Millionen Euro
    
Das Geschäft mit Haftmaterial, Etiketten und Etikettiermaschinen entwickelt sich weiterhin positiv: HERMA verzeichnet für das Geschäftsjahr 2017 erneut einen Rekordumsatz und wächst zum Teil deutlich stärker als der Markt. Die Erlöse stiegen um 6,5 Prozent von 321,5 Millionen Euro auf jetzt 342,3 Millionen Euro. Auch die weiteren Aussichten sind positiv. Nach Angaben der Geschäftsführer Sven Schneller und Dr. Thomas Baumgärtner schafft HERMA deshalb 2018 in Filderstadt knapp 100 neue Arbeitsplätze, zum überwiegenden Teil im Bereich Entwicklung, Fertigung und Vertrieb. „Ob wir unsere Wachstumschancen weiterhin im vollem Umfang so stark nutzen können, hängt zu einem guten Teil auch davon ab, dass wir diese neuen Mitarbeiter tatsächlich finden“, so die beiden Geschäftsführer. Ebenso wichtig sei allerdings der Aufbau weiterer Fertigungskapazitäten. Noch Ende des Jahres wird planmäßig das neue Werk für den wachsenden Geschäftsbereich Etikettiermaschinen in Filderstadt in Betrieb genommen. Der ebenfalls stark zulegende Geschäftsbereich Haftmaterial startet gemäß Plan im Herbst 2019 seine neuen Produktionsanlagen. Auch sie entstehen derzeit auf dem acht Hektar großen Areal, das der Spezialist für Selbstklebetechnik vor drei Jahren unmittelbar neben seinem Hauptsitz erworben hat. Bereits 2017 hat sich die Zahl der Mitarbeiter in der gesamten Unternehmensgruppe leicht erhöht; sie betrug 993 zum 31. Dezember 2017 (im Vorjahr: 966).

Rohstoffknappheit bringt Erträge unter Druck
Insgesamt 100 Millionen Euro wird HERMA bis Ende nächsten Jahres am Hauptsitz in Produktionstechnik und Gebäude investieren. Vor diesem Hintergrund betrachten die HERMA Geschäftsführer die Ertragsentwicklung mit zunehmender Sorge. Für 2017 seien sie noch zufrieden, aber es zögen dunkle Wolken auf. „Zum einen kämpfen wir mit währungsbedingt sinkenden Euro-Erträgen im für uns sehr wichtigen Markt Großbritannien. Dort müssen wir weiterhin mit großen Unsicherheiten in Bezug auf den Brexit leben. Daneben beobachten wir derzeit geradezu inflationäre Preissteigerungen bei wichtigen Rohstoffen wie etwa Zellstoff, die wir nicht voll an Kunden weitergeben können“, so die HERMA Geschäftsführer. „Diese Situation wird sich in den nächsten Jahren kaum bessern, da es sich aufgrund des Aufschwungs in vielen Schwellenländern um eine echte Rohstoffknappheit handelt.“

Strategie der Internationalisierung trägt weiter Früchte
Andererseits profitiert HERMA von der guten Konjunktur in vielen wichtigen Wirtschaftsregionen: Die Exportquote liegt annähernd stabil bei 60 Prozent. Nicht zuletzt aufgrund der seit langem voran getriebenen Internationalisierung gelang es dem Geschäftsbereich Haftmaterial erneut, die allgemein ohnehin positive Marktentwicklung noch zu übertreffen. Der Umsatz mit diesem Ausgangsmaterial für die Etikettenproduktion stieg von 192,8 Millionen Euro um 5,9 Prozent auf 204,1 Millionen Euro. In Deutschland und Europa konnte HERMA damit Marktanteile bei Haftmaterial gewinnen. Die oftmals zweistelligen Zuwachsraten des Online-Handels und die damit verbundene wachsende Nachfrage nach Logistiketiketten gaben auch dem Geschäftsbereich Etiketten Rückenwind. Im Verbund mit einem sich erfreulich entwickelnden Geschäft mit Schulartikeln stieg der Umsatz des Geschäftsbereichs von 81,6 Millionen Euro um 4,8 Prozent auf 85,5 Millionen Euro. Den prozentual größten Sprung machte der Geschäftsbereich Etikettiermaschinen: Er wuchs von 42,8 Millionen Euro auf 49,8 Millionen Euro – also um 16,4 Prozent. Ein Wachstumstreiber war hier – neben der fortgesetzten Internationalisierung – die Lieferung ganzer Etikettiermodule in hohen Stückzahlen an die Hersteller von kompletten Verpackungsanlagen.

Für das kommende Jahr planen die HERMA Geschäftsführer ein Umsatzplus von vier Prozent. „Das ist mutig und sportlich zugleich, und es wird sicher mit großen Anstrengungen verbunden sein. Aber angesichts der weiterhin günstigen globalen Aussichten müsste es zu schaffen sein“, sind sich Sven Schneller und Dr. Thomas Baumgärtner gewiss.


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