Schweizer-Verpackung - News-Corner
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19.10.2017
Conzzeta: Wiederaufnahme der Produktion bei Foampartner
Der Geschäftsbereich FoamPartner von Conzzeta hat an den von mangelhaften Rohstofflieferungen betroffenen Standorten umfangreiche Vorkehrungen und chemische Analysen weitgehend abgeschlossen. Beim grössten Teil der chemischen Proben wurden die Grenzwerte unterschritten, sodass keine Gesundheitsgefährdung besteht. Am Standort Wolfhausen wurde die Schaumstoffproduktion wieder gestartet, und bis 19. Oktober soll auch die Verarbeitung wieder vollständig in Betrieb gehen.
Am besonders betroffenen Standort Wolfhausen ergab die extern durchgeführte Messung der Produktbelastung, dass bei über 80% der mehr als 100 Proben die Grenzwerte nicht überschritten wurden. Bei 20 Proben wurden erhöhte Messwerte festgestellt. FoamPartner informiert die Kunden entsprechend und weist an, die mangelhafte Ware (unverarbeitete Schaumstoffe, zum Teil fertige Produkte) zu isolieren. Bei Arbeitsplatz-Luftmessungen wurde zudem keine grenzwertüberschreitende Schadstoffkonzentration nachgewiesen, sodass der am 6. Oktober verfügte temporäre Produktionsstopp wieder aufgehoben werden konnte.
FoamPartner war vom Zulieferer BASF am 5. Oktober 2017 zusammen mit anderen europäischen Schaumstoffproduzenten informiert worden, dass zwischen dem 25. August und 29. September 2017 mit Dichlorbenzol (DCP) verunreinigtes Toluoldiisocyanat (TDI) geliefert worden war. In der Folge kommunizierte BASF laufend weitere Erkenntnisse bezüglich der Gefahren für die Gesundheit, Umwelt und Sicherheit. Diese Informationen wurden von FoamPartner bei den Massnahmen zur Bewältigung des Störfalls mitberücksichtigt. Die aktuellen Empfehlungen von BASF bezüglich der anzuwendenden Messverfahren decken sich mit den von FoamPartner frühzeitig initiierten Vorkehrungen und Analysemethoden.
BASF hat sich am 11. Oktober bereit erklärt, den belasteten Ausgangsstoff sowie den grössten Teil der damit hergestellten Produkte zurückzunehmen. An den betroffenen Standorten von FoamPartner wurden die noch nicht verwendeten TDI-Mengen sowie die damit bereits produzierten Produkte isoliert und zur Rücknahme durch BASF bereit gestellt. Spezifische Fragen bezüglich der Rücknahme bereits ausgelieferter Produkte in der Handelskette durch BASF sind derzeit noch offen. Conzzeta geht davon aus, dass mit der Rücknahme der belasteten Stoffe und Produkte alle direkten Kosten durch den Hersteller gedeckt werden. Eine umfassende Ermittlung des eingetretenen Schadens inklusive der indirekten Folgen ist derzeit noch nicht möglich.
www.foampartner.com