Schweizer-Verpackung - News-Corner
    







Schweizer-Verpackung - News-Corner
 
04.09.2017
 
  
PackVision + dvi: Frische Ideen für Save Food & Easy Handling
    
Junge Talente entwickeln innovative Verpackungslösungen für die moderne Gesellschaft
Smart, konvenient und nachhaltig: In einem PackVision-Projekt der Wipak Group und der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin (htw) entwickelten 12 Studierende des Studiengans Industriedesign frische Ideen rund um die Folienverpackung von Lebensmitteln. Im Rahmen der vom Deutschen Verpackungsinstitut (dvi) organisierten Kooperation entstanden innovative Lösungen für die Bereiche Save Food, Easy Handling und Interkulturalität. Die Ergebnisse können sich sehen lassen. Sie reichen von der Origami-To-go-Verpackung für Asia-Food über App-basierte Mehrwertangebote bis hin zu multisensorischen Frischeindikatoren.

Die Ernährungsgewohnheiten und das Lebensmittelangebot unserer Gesellschaft sind Teil einer dynamischen Veränderung, die durch neue technische Möglichkeiten und veränderte demographische Faktoren beeinflusst werden. Zu den Parametern, die einen großen Einfluss auf die sogenannten Generationen X und Y ausüben, gehören vor allem eine ausgeprägte Mobilität, eine zunehmende Differenzierung bei den Ernährungsgewohnheiten und die steigende Anzahl von Kleinsthaushalten in städtischen Ballungsräumen. Von der Verpackung erwarten die Konsumenten dabei zweckmäßige und gleichzeitig ansprechende Lösungen, die sich auf möglichst smarte, konveniente und nachhaltige Weise in den Alltag integrieren lassen.

Vernetzte Innovationsarbeit
Um die steigenden Anforderungen bedienen zu können, muss die Verpackung in einem andauernden Innovationsprozess optimiert werden. „Dafür sind die PackVision-Projekte eine ausgezeichnete Gelegenheit“, sagt Oliver Berndt, Projektleiter des dvi. „Sie vernetzen das Know-how von marktführenden Unternehmen der Branche mit der Kreativität von jungen Designstudierenden.“

Adolf Ahrens, Innovation Manager der Wipak Group, hat schon öfter mit Studierenden zusammengearbeitet und damit gute Erfahrungen gemacht. „Im Fokus unseres jüngsten Kooperationsprojekts standen Folienverpackungen für frische, verzehrfertige Lebensmittel. Save Food, Easy Handling und Interkulturalität sollten für die Studierenden Ecksteine ihrer Arbeit sein. Dabei haben wir die Grenzen jedoch absichtlich weit gesteckt, um neuen, kreativen Ideen ausreichend Raum zu geben.“ Nicht zufällig sind deshalb unter den innovativen Lösungen auch einige, die den engen Bereich der Produktverpackung überschreiten.

Kick-off mit Know-how
Die Basis für die Arbeit der Studierenden legte die Wipak Group als globaler Anbieter hochwertiger, nachhaltiger und effizienter Verpackungslösungen für Nahrungs- und Lebensmittel. In einem Crashkurs schulte das Team um Adolf Ahrens die Studierenden mit exklusivem Praxiswissen zu den Grundlagen der Verpackung, zu Materialfragen, technischen Möglichkeiten und Anforderungen im Verkauf und im Marketing.

Hands on
Um sich in das Feld der Verpackung einzuarbeiten, untersuchten die Studierenden den Markt und aktuelle Lebensmittelverpackungen in Bezug auf Aspekte wie Formeigenschaften, Materialbeschaffenheit, Haptik, Usability und Handling. Eine Werksbesichtigung bei Wipak brachten weitere wertvolle Einblicke, z.B. in die Fertigung, in technische Standards und die Verwendungsmöglichkeiten von Folienverpackungen.

„Wipak hat uns über die gesamte fünfmonatige Projektlaufzeit hinweg nicht nur mit ausgezeichnetem Praxis-Know-how und Folienmaterial unterstützt“, betont sich Konrad Isler, projektverantwortlicher Lehrender des Studiengangs Industrial Design am Fachbereich Gestaltung und Kultur der HTW Berlin. „Das Unternehmen hat für die Studierenden auch immer wieder mit Lob und konstruktiver Kritik die Kundenseite verkörpert.“

Ergebnisse auf der Interpack 2017
Für Adolf Ahrens hat sich die intensive Arbeit gelohnt. „Wir waren oft in Berlin, haben zum Teil täglich mit den jungen Leuten telefoniert, um die Arbeiten bestmöglich zu unterstützen. Die Studierenden wollten immer mehr wissen und in die Welt der Verpackung eintauchen. Die Motivation war bei den meisten wirklich extrem hoch. Letztlich hat diese positive Intensität zu guten Projektergebnissen geführt. Einige der Konzepte und Prototypen werden wir weiterverfolgen. Und wer weiß, es wäre nicht das erste Mal, dass ein talentierter Studierender aufgrund eines Kooperationsprojekts den Weg zu uns findet und Teil des Wipak-Teams wird.“

Seinen Abschluss fand das PackVision-Projekt auf der Interpack 2017, wo Wipak die Ergebnisse auf seinem Stand der Öffentlichkeit im Beisein der jungen Kreativen vorstellte. „Die Einladung zur Projektausstellung auf der Interpack war für die Studierenden eine zusätzliche Motivation - und sie war ein voller Erfolg. Die Studierenden haben viel positive Resonanz bekommen.“, freut sich Konrad Isler.

Die Projektergebnisse stellt das dvi auch auf seiner PackVision-Seite unter www.packvision.org/packvision-16.html vor.

PackVision + dvi
Mit PackVision vernetzt das Deutsche Verpackungsinstitut (dvi) die Kreativität von Studenten namhafter deutscher (Design)Hochschulen mit dem Wissen und Praxisbezug renommierter Unternehmen der Markenwelt.

Das dvi ist das einzige Netzwerk der Verpackungswirtschaft, das Unternehmen aus allen Bereichen der Wertschöpfungskette vereint. Zu den Initiativen des dvi zählen neben PackVision der Deutsche Verpackungspreis, die Verpackungsakademie, der Deutsche Verpackungskongress, die Dresdner Verpackungstagung, das Packnology Forum sowie der Tag der Verpackung. .

Wipak Group
Die Wipak Gruppe ist Teil des finnischen Wihuri Konzerns. Wihuri ist weltweit aktiv in den Bereichen Verpackung, Lebensmittelgroßhandel, Handel mit technischen Gütern sowie Luftfahrt. Seit Gründung des Unternehmens vor 110 Jahren hat sich Wihuri von einem Familienbetrieb kontinuierlich weiterentwickelt und ist heute eine weltweite Gruppe mit Niederlassungen in 20 Ländern, wobei sich das Unternehmen nach wie vor im Familienbesitz befindet. Mit rund 600 Mitarbeitern ist Wipak in Bomlitz nicht nur der größte Produktionsstandort der Wipak-Gruppe, hier sind auch zentrale Service- und Vertriebsaufgaben sowie die Forschung und Entwicklung angesiedelt. In Bomlitz werden Verpackungsfolien u.a. für Aufschnitt, Wurstwaren, Käse, Fertiggerichte, Backwaren oder auch Snacks hergestellt. Dabei ist Nachhaltigkeit von entscheidender Bedeutung.

Fachbereich Industriedesign der Berliner Hochschule für Technik und Wirtschaft (htw)
Die HTW Berlin hat beinahe 14.000 Studierende und steht für ein anspruchsvolles Studium, qualifizierte Absolvent_innen und praxisnahe Forschung. Als größte Berliner Hochschule für Angewandte Wissenschaften nutzt sie die Vielfalt ihrer 70 Studiengänge in den Bereichen Technik, Informatik, Wirtschaft, Recht, Kultur und Gestaltung für eine vernetzte Zusammenarbeit. Dadurch leistet sie wissenschaftlich fundierte Beiträge zur technischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklung. Besonders ausgeprägt sind die Kompetenzen der HTW Berlin in den Bereichen „Industrie von morgen“, „Digitalisierung“ und „Kreativwirtschaft“.


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