Schweizer-Verpackung - News-Corner
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04.10.2016
Empac GmbH: Ökobilanz-Studie veröffentlicht
Empac (European Metal Packaging), der europäische Dachverband der Metallverpackungsindustrie, hat heute die Ergebnisse seiner jüngsten Ökobilanz-Studie veröffentlicht. Die Untersuchung beleuchtet die durchschnittliche Umweltauswirkung, die in Europa hergestellte Metallverpackungen im Laufe ihres Produktlebens entfalten. In diesem Zusammenhang betont der Bericht auch, wie mustergültig der Beitrag, den die Branche zu einer nachhaltigen Entwicklung leistet, den Kreislaufwirtschaftsgedanken unterstütz.
Die ISO 14040/44 konforme Ökobilanz basiert auf Daten aus dem Jahr 2013, die von führenden Metallverpackungsherstellern und deren Zulieferern zur Verfügung gestellt wurden. Sie deckt die Bereiche Aerosoldosen, Lebensmitteldosen, Verpackungen für chemisch-technische Produkte sowie Spezialverpackungen ab. Die Untersuchung wurde von der unabhängigen internationalen Beratungsfirma RDC Environment mit Sitz in Brüssel durchgeführt. Das zugehörige Gutachten (peer review) erfolgte durch das in Paris ansässige Beratungsunternehmen Solinnen, das sich auf Ökobilanz-Themen spezialisiert hat.
Die Studie belegt, dass die Metallverpackungsindustrie weitere Fortschritte beim Umweltschutz verbuchen kann. Verglichen mit der Datenlage aus dem Jahr 2006 wird eine deutliche Reduzierung des CO2-Fußabdruckes für Verpackungen aus Stahl und aus starrem Aluminium sichtbar: Die Einsparungen liegen bei 20 beziehungsweise 39 Prozent. Vor allem drei Faktoren sind für die erzielten Einsparungen an CO2-Äquivalenten verantwortlich:
- Der Energiemix, der bei der Herstellung von Metallverpackungen verwendet wird, wird immer „grüner“, weil der Anteil der erneuerbaren Energien beständig wächst.
- Die durchschnittliche Recyclingrate von Metallverpackungen in Europa steigt kontinuierlich an.
- Bei der Produktion werden immer weniger Rohstoffe pro Verpackungseinheit eingesetzt, was zu niedrigeren
durchschnittlichen Verpackungsgewichten führt.
Neben anderen Indikatoren betrachtet die Studie auch den Netto-Wasserverbrauch, der eine Schlüsselrolle spielt, wenn man den CO2-Fußabdruck und damit die Ökobilanz eines Produkts ermitteln möchte. Für eine durchschnittliche Verpackungseinheit aus Stahl konnte die Branche demnach ihren Anteil am Wasserverbrauch um imposante 60 Prozent reduzieren (Jahr 2013 gegenüber 2006). Erreicht wurde dies vor allem durch leichtere Verpackungsgewichte in Verbindung mit optimierten Herstellungsverfahren.
Folgende Empac-Mitglieder haben zu der aktualisierten Scorecard beigetragen und ihre Daten aus dem Jahr 2013 zur Verfügung gestellt: Ardagh Group, Blechwarenfabrik Limburg, Colep, Crown, Glud & Marstrand, Huber Packaging, Massilly, Mivisa, New Box, Pack2Pack, Sarten, Silgan Metal Packaging. Weitere Daten kamen von Apeal und European Aluminium, die die europäischen Hersteller von Verpackungsstahl beziehungsweise Aluminium vertreten. Insgesamt waren 74 Verpackungswerke aus 16 Ländern beteiligt.
www.empac.de/