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29.09.2016
 
  
Deutscher Verpackungspreis: Dreimal Gold bei der Preisverleihung
    
Im Rahmen einer großen Branchenfeier am ersten Tag der FachPack erhielten 35 herausragende Innovationen den Deutschen Verpackungspreis 2016. Unter Blitzlicht und großem Applaus nahmen Vertreter der siegreichen Unternehmen Trophäe, Siegel und Urkunde entgegen. Besonders im Fokus standen die neuen Verpackungspreise in Gold, mit denen die Jury Lösungen von Werner & Mertz, CTA und wattron auszeichnete.

Bühnentalk, Musik und Laudationen: Gemeinsam mit über 230 Gästen aus der Branche feierte das Deutsche Verpackungsinstitut am ersten Tag der FachPack die besten Lösungen rund um die Verpackung 2016. Der renommierte, international ausgeschriebene Deutsche Verpackungspreis steht unter der Schirmherrschaft des Bundesministers für Wirtschaft und Energie und wird vom Deutschen Verpackungsinstitut (dvi) organisiert. Dieses Jahr konnten sich 35 Gewinner aus 10 Kategorien über Trophäe, Siegel und Urkunde freuen. Die Sieger kommen aus Deutschland, Österreich, Frankreich und der Schweiz.

Mit besonderer Spannung wurde die Bekanntgabe der Gold-Gewinner erwartet. Der Verpackungspreis in Gold wurde 2016 zum ersten Mal verliehen. „Mit dem Verpackungspreis in Gold erhält unsere Jury die Möglichkeit, einige wenige Innovationen zusätzlich auszuzeichnen und hervorzuheben“, freut sich Dr. Bettina Horenburg, dvi-Vorständin und Gesamtverantwortliche für den Deutschen Verpackungspreis.

Gold für Werner & Mertz
Stellvertretend für die 13 Mitglieder der Hauptjury übergab Thomas Röhl, Chefredakteur des Magazins PackReport, einen Verpackungspreis in Gold an die anwesenden Repräsentanten der Werner & Mertz GmbH. Die ausgezeichnete, im Extrusionsblasform-Verfahren hergestellte HD-PE-Flasche besteht zu 100 % aus transzulentem oder weißem Rezyklat. Das Rezyklat stammt dabei aus einer bislang für hochwertige Anwendungen nicht genutzten Quelle, dem „gelben Sack“. Basis der Innovation sind eine Reihe von neuen Verfahren, die Werner & Mertz gemeinsam mit seinem Flaschenlieferanten Alpla-Werke und dem Kompetenzzentrum DSD Resource umgesetzt hat. „Durch den Verzicht auf eine Einfärbung des gewonnenen Rezyklats erreicht Werner & Mertz darüber hinaus echte Recycling- und Kreislauffähigkeit“, hob Röhl in seiner Laudatio hervor. Die neue Lösung ermögliche zudem „eine nahezu identische Aufmachung vergleichbarer Flaschen aus Neumaterial. Das ursprüngliche Erscheinungsbild und die Qualität der Flaschen können ohne Einschränkung der Produktsicherheit beibehalten werden.“

Gold für wattron
Ebenfalls Gold gab es für cera2heat des Start-ups wattron GmbH. Cera2heat ist eine innovative, modulare Heiztechnologie für das Thermoformen. Die Technik wurde von der TU Dresden sowie dem ebenfalls in der Elbmetropole ansässigen Fraunhofer IVV und Fraunhofer IKTS entwickelt.
Mit cera2heat prämierte die Jury „ein hocheffizientes Kontaktheizsystem aus keramischen Elementen für präzise Temperatureinbringung in Polymerfolie“, so Jurymitglied und Laudator Prof. Dr.-Ing. Jens-Peter Majschak. „Cera2heat spart in erheblichem Maße Energie, Material oder sogar ganze Prozessschritte.“ Ein besonderes Lob gab es auch für die Tatsache, dass „eine vergleichsweise komplexe Technologie auf intelligente und innovative Weise so gestaltet wurde, dass sie einfach nutzbar und in Maschinen integrierbar ist.“

Gold für CTA
Einen Verpackungspreis in Gold erhielt auch das ultrakompakte und minimalistische Fahrrad-Flickset Slim der CTA GmbH. Die „glänzende Innovation mit besonderem Mehrwert für Anwender“ überzeugte die Jury durch „die intelligente, durchdachte und ressourcenschonende Kombination bekannter Verpackungstechnologien“, so Jurymitglied und Laudator Nicolas Eilken, Geschäftsführer von EILKEN brand building & design.
Das Flickzeug Slim für Fahrradschläuche ist nur unmerklich größer als eine Scheckkarte. Das Sachet mit der Vulkanisierlösung zeigt auf seiner Oberfläche eine leicht verständliche Anleitung zum Flickvorgang. Eine abziehbare Folie auf dem Sachet gibt den Aufrauer und das Flickpatch frei. „Mehr braucht es nicht“, lobte Eilken den minimalistischen Ansatz, „der einen entsprechend minimalen Abfall zur Folge hat. Dieser kann zudem einfach und effizient über das Recyclingsystem des „gelben Sacks“ entsorgt werden.“

Talk, Musik und gute Stimmung
Nach der Preisverleihung traf sich die Branche im Rahmen eines geselligen Treffens zum Feiern und Netzwerken. Musik des Ruth Sabadino Trios und Fotosessions mit allen Deutschen Verpackungspreisträgern gaben den Rahmen für eine Veranstaltung, die ihre Gäste nur langsam in die geschäftigen Hallen der FachPack verabschiedete.

Das dvi bedankt sich bei WestRock, PEFC und M !NVEST für die tatkräftige Unterstützung der Preisverleihung.

Über den Deutschen Verpackungspreis
Der Deutsche Verpackungspreis ist ein internationaler, branchen- und materialübergreifender Wettbewerb. Er steht unter der Schirmherrschaft des Ministeriums für Wirtschaft und Energie. Mit dem Preis prämiert das Deutsche Verpackungsinstitut (dvi) jedes Jahr innovative und kreative Verpackungsideen vom scheinbar kleinen aber wegweisenden Detail bis hin zur grundlegenden Neuerung. Der Deutsche Verpackungspreis richtet sich an Designer, Entwickler, Hersteller und Verwender von Verpackungslösungen und -maschinen sowie den kreativen Nachwuchs der Branche. Gewinner des Verpackungspreises nominieren sich gleichzeitig für den WorldStar der World Packaging Organisation (WPO).

Über das Deutsche Verpackungsinstitut
Das Deutsche Verpackungsinstitut e.V. (dvi) ist das einzige Netzwerk der Verpackungswirtschaft, das Unternehmen aus allen Stufen der Wertschöpfungskette als Mitglieder vereint. Aus seinem Umfeld nimmt das Netzwerk Impulse auf und gibt auch selbst immer wieder wichtige Impulse ab. Zahlreiche Initiativen machen das dvi aus. Neben dem Deutschen Verpackungspreis zählen dazu der Deutsche Verpackungskongress, die Dresdner Verpackungstagung, die Verpackungsakademie und PackVision. Alle Informationen unter:www.verpackung.org


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