Schweizer-Verpackung - News-Corner
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22.09.2015
IGORA: Recyclingkunst aus der ganzen Schweiz
36 grosse und kleine Hobbykünstler gewinnen an der Preisverleihung in Knies Kinderzoo
Hobbykünstler verwandeln Metallverpackungen zu Kunstwerken
CHF 80 pro Kunstwerk für Pro Infirmis
Bereits zum 18. Mal wurde der nationale Kreativ-Wettbewerb „Recyclingkunst aus Metallverpackungen“ durchgeführt. Organisiert wird der Anlass durch die beiden Recyclingorganisationen IGORA-Genossenschaft für Aluminium-Recycling und Ferro Recycling. An der Preisverleihung in Knies Kinderzoo in Rapperswil gingen aus den 158 eingesandten Kunstwerken 36 als Sieger hervor.
In der Schweiz werden Metallverpackungen wie Getränkedosen, Senftuben, Tierfutterschalen, Kaffeeekapseln aus Aluminium und Konservendosen aus Stahlblech gesammelt und recycelt, was das Zeug hält. Dass diese Alltagsverpackungen aus Metall aber nicht nur wiederverwertet, sondern dass daraus auch ästhetische und veritable Kunstwerke entstehen können, verdeutlicht sich immer wieder neu mit dem Kreativwettbewerb „Recyclingkunst aus Metallverpackungen“. Zur 18. Austragung mit dem Wettbewerbsthema „SAFARI“ gingen insgesamt 158 Kunstwerke ein. Die Preisverleihung besuchten Kinder, Jugendliche, Erwachsene sowie zahlreiche Schulklassen aus der ganzen Schweiz, um zu erfahren, ob ihr Werk zu den 36 Gewinnern zählt.
In der bis zum letzten Platz gefüllten Reithalle des Knies Kinderzoo führte TV-Moderatorin Karin Lanz durch den Anlass und Clown Mugg inszenierte viele amüsante Einlagen. In seiner Begrüssungsrede lobte Markus Tavernier, Geschäftsführer der IGORA und von Ferro Recycling die Kreativität und den unermüdlichen Einsatz, die hinter den Kunstwerken wie „Gürteltier im Safariland“, „Siesta im Löwencamp“, „Sitzender Elefant“, „Panik im Affenbaum“ usw. stecke. Jedes Jahr sei er vom grossen Enthusiasmus der Teilnehmer beeindruckt. Die vielen engagierten Kinder und Jugendlichen setzen durch ihren gestalterischen Eifer mit Wiederverwertbarem ein wichtiges Zeichen für einen nachhaltigen Umgang mit Rohstoffen. Und genau das sei ein wichtiger Anspruch der beiden Recyclingorganisationen. Für Jurypräsident Franco Knie ist die kreative Betätigung ein sinnvoller Ausgleich zur Hektik des Alltages und zudem schätzt er am Anlass das gute Zusammenspiel zwischen Jung und Alt.
Freude sowie Gold und Bares für die Gewinner
Gesamthaft zählten 28 Kinder und Jugendliche in den Kategorien Einzelkünstler und Gruppen sowie sieben erwachsene Hobbykünstler zu den Glücklichen, die Geld und Gold aus den Händen von Jury-Präsident Franco Knie und Markus Tavernier in Empfang nehmen konnten (Liste der Gewinner im Anhang). Auf 14 Einzelkünstler (Kategorien Kinder und Jugendliche) wartete je ein Goldvreneli im Wert von ca. CHF 250. Die 14 Gruppenarbeiten in den gleichen Kategorien wurden mit je CHF 350 belohnt und die 7 erwachsenen Gewinner erhielten je 2 Goldvreneli im Wert von ca. CHF 500. Ein 36. Kunstwerk wird mit einem Sonderpreis der Nespresso SA und CHF 350 in bar geehrt.
Spende von CHF 80 pro Kunstwerk
Die Krönung der auf Nachhaltigkeit ausgerichteten Veranstaltung bildete die Checkübergabe von CHF 12'640 an die Behindertenorganisation Pro Infirmis. Mit dieser Geste von CHF 80 pro eingereichtem Kunstwerk wird die Kreativität der Wettbewerbsteilnehmer zusätzlich mit dem sozialen Engagement der Veranstalter belohnt.
Neues Wettbewerbsthema bereits bekannt
Im November wird die nächste Runde des Kreativ-Wettbewerbs zum Thema „Chilbi“ lanciert. 2016 jährt sich zudem die Partnerschaft zwischen den Recyclingorganisationen und Knies Kinderzoo zum 10. Mal. Dieses besondere Ereignis wird mit speziellen Aktivitäten gefeiert werden. Deshalb lohnt es sich schon jetzt für alle Hobbykünstler, Ideen und Metallverpackungen für den neuen Contest zu sammeln, um wiederum an der grossen Preisverleihung in Knies Kinderzoo dabei sein zu können.
Kontakt bei Rückfragen: IGORA-Genossenschaft: Daniel Frischknecht, Telefon 044 387 50 10
Kreativ-Wettbewerb Recyclingkunst aus Metallverpackungen
Die Inspiration für einen Kreativ-Wettbewerb erhielt die IGORA-Genossenschaft für Aluminium-Recycling von Strassenkünstlern aus Südamerika und Südafrika, die in ihrem Alltag aus gebrauchten Verpackungen Geschirr, Möbel und Mützen herstellten. Obwohl in der Schweiz die Zeit für Musse und zur kreativen Betätigung oft fehlt, hat sich IGORA vor gut 18 Jahren entschlossen, einen Kreativ-Wettbewerb mit Aluverpackungen zu lancieren. IGORA will damit vor allem gestalterisch und handwerklich Talentierte fördern und gleichzeitig auf spielerische Art ins Bewusstsein rufen, dass Gebrauchtes nicht weggeworfen werden soll, sondern immer wieder zu neuem Leben erweckt wird. Eine Idee, die aufging. Jahr für Jahr wächst die Popularität der Recyclingkunst. Das Wettbewerbsthema wechselt jedes Jahr. Seit 2014 sind zum Gestalten der Wettbewerbssujets neben Aluverpackungen auch Stahlblechdosen zugelassen und der Wettbewerb wurde neu in Recyclingkunst aus Metallverpackungen umgetauft.
Seit 1989 ist IGORA für das Sammeln von leeren Aluverpackungen verantwortlich. Ins Recycling kommen bereits über 90 Prozent der Aludosen, 80 Prozent der Tierfutterschalen sowie rund 60 Prozent der Tuben aus Aluminium. Pro Jahr ergibt dies eine Sammelmenge von rund 12’000 Tonnen Haushaltaluminium. Mit dem Recycling werden gegenüber der Neuherstellung von Aluminium 95 Prozent Energie und Treibhausgase wie z.B. CO2 eingespart. Dies ergibt pro Kilogramm recyceltem Aluminium eine CO2-Reduktion von 9 Kilogramm.
2012 hat IGORA zusätzlich das Mandat der Geschäftsstelle von Ferro Recycling übernommen, die für das Sammeln und Recycling von Stahlblechverpackungen verantwortlich ist. Die Recyclingquote liegt hier bei 86 Prozent.
www.igora.ch