Schweizer-Verpackung - News-Corner
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03.07.2015
Gerhard Schubert GmbH: Wachstumsmarkt USA
Neue Geschäftsfelder
Schubert investiert kontinuierlich acht bis zehn Prozent des Umsatzes in den Bereich Forschung und Entwicklung und liegt mit Innovationen wie der schaltschranklosen TLM-Maschine
Umsatz- und Ergebnissteigerung bei Schubert
Die Gerhard Schubert Gruppe erzielte 2014 einen konsolidierten Umsatz von 228 Mio. Euro und hat das Geschäftsjahr mit einem guten Ergebnis über Vorjahr abgeschlossen. Der Umsatz stieg um 14 Prozent. Auch für die kommenden Jahre stehen die Zeichen weiter auf Wachstum. Die bereits guten Umsätze am Wachstumsmarkt USA sollen durch eine Umstrukturierung des Vertriebs innerhalb von fünf Jahren verdoppelt werden. Zudem werden der Trend zu Linienkonzepten und der Verkauf des Transmoduls an neue Branchen das Geschäft weiter stärken.
Die Schubert Gruppe hatte in den USA und Kanada einen Umsatz von 46 Mio. Euro in 2014. In Großbritannien erzielte Schubert einen Umsatz von 18 Mio. Euro und damit ganze 46 Prozent mehr als im Vorjahr. Schubert System Elektronik erzielte einen Umsatz von 31 Mio. Euro (+12,4 Prozent), Schubert & Edelmann 7,7 Mio. Euro, und der Anlagenbauer der Schubert Gruppe, die IPS, erzielte 54,2 Mio. Euro. Der Konzern beschäftigte zum Jahresende 1.050 Mitarbeiter (2013: 980), davon rund 700 bei der Gerhard Schubert GmbH und 55 bei IPS in Crailsheim.
Mit dem Baubeginn für ein neues Montagewerk in Crailsheim setzt Schubert weiterhin auf eine Steigerung der Serienproduktion und damit auf eine weitere Erhöhung der Pro-Kopf-Produktivität. Das Werk, das im Herbst 2015 eröffnet werden soll, sichert Schubert die Erfüllung seines Fünf-Jahres-Planes. „Innerhalb der nächsten fünf Jahre halten wir ein jährliches Wachstum von acht bis zehn Prozent für möglich“, erläutert Peter Gabriel, kaufmännischer Geschäftsführer der Gerhard Schubert GmbH. Um die dafür notwendigen Fertigungskapazitäten langfristig zu sichern und die Logistik im eigenen Haus zu verbessern, wäre bereits für 2020 eine Investition in ein weiteres Werk sinnvoll. „Auch die Auslagerung eines Teils der Produktion in die USA wäre denkbar“, so Gabriel.
Weltweite Wachstumsmärkte
Die USA bieten für den Bereich Sekundärverpackungen weiter großes Wachstumspotential. Der gesamte Umsatz in den USA 2014 machte bereits rund 20 Prozent des Gesamtumsatzes der Schubert Gruppe aus. Im Fokus steht hier insbesondere die Lebensmittelbranche, die mit der Automatisierung ihrer Sekundärverpackungsprozesse ihre Flexibilität steigern kann. Zielsetzung der Schubert Gruppe ist eine Verdoppelung der Umsatzzahlen bei Schubert Nordamerika bis zum Jahr 2020.
Weitere Schwerpunktländer sind die Beneluxländer, Frankreich, die Türkei und Polen; darüber hinaus sind auch die boomenden Wirtschaftsregionen in Teilen Chinas in den Fokus des Vertriebs gerückt. In Frankreich, das auch in der Krise stabile Umsatzzahlen schrieb, soll der Vertrieb 2015 weiter gestärkt werden. In den Beneluxstaaten wurde ebenfalls ein neues Vertriebsteam aufgestellt. In der Türkei ist bereits seit 2013 ein türkischer Vertriebsmitarbeiter tätig, um insbesondere die Lebensmittel- und Süßwarenbranche noch intensiver zu erschließen. In Polen will Schubert das günstige Investitionsklima nach der Etablierung internationaler Lebensmittelkonzerne im Land nutzen. Bei IPS wurde zudem vor kurzem ein chinesischer Vertriebsmitarbeiter eingestellt, um die starke Belebung des Investitionsklimas durch die Ansiedlung internationaler Konzerne in bestimmten Regionen Chinas optimal nutzen zu können., dem 3D-Scanner für Verpackungsmaschinen und dem Transportroboter Transmodul weiter an der Spitze der technologischen Entwicklung in der Verpackungsbranche. Das Transmodul ist inzwischen in vielen Branchen etabliert und allein 2014 wurden nahezu 900 Transmodule in Schubert-Anlagen ausgeliefert. Seit seiner Einführung im Jahr 2009 kamen bereits 3.500 Transmodule zum Einsatz. Eine Neuerung ist der Vertrieb des Transmoduls an Drittkunden unabhängig vom Verkauf einer Verpackungsmaschine, die sich mittelfristig zu einem eigenen Geschäftszweig bei Schubert entwickeln soll. Hierfür wurde bei Schubert System Elektronik vor kurzem ein neuer Vertriebsmitarbeiter eingestellt.
Ein weiteres Ziel ist der Ausbau des Bereichs Fülltechnik für Kosmetik und pulvrige Produkte, mit der der Bereich Primärverpackungen erschlossen wird. Diese Portfolio-Erweiterung, die den Zugang zu neuen Branchen eröffnet, bedient den Markttrend zu immer mehr Leistungen aus einer Hand und soll so langfristig zur Stabilisierung des Umsatzes bei Schubert beitragen. Über die Primärtechnik hinaus steht auch das Palettieren immer mehr im Fokus. Im Zuge dieses Trends wird Schubert in Zukunft vermehrt komplette Linienkonzepte für seine Kunden entwickeln, die alle Schritte vom Abfüllen des Produkts bis zur Palettierung und Übergabe an die Warenlogistik abdecken.
„Mit unseren neuen Geschäftsfeldern, dem neuen Werk und weltweiten Wachstumsmärkten sind wir für die kommenden Jahre gut aufgestellt“, sagt Gabriel. „Die Zusammenarbeit im Familienbetrieb Schubert mit kurzen Wegen sichert uns darüber hinaus die notwendige Flexibilität, um auch auf unerwartete Entwicklungen schnell reagieren zu können. Wir sind deshalb optimistisch, den Konzernumsatz auch 2015 wieder überproportional steigern zu können.“
www.gerhard-schubert.de/