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09.01.2015
 
  
IK: Kunststoffverpackungsindustrie mit gedämpfter Zuversicht für 2015
    
Vor dem Hintergrund der wirtschaftlichen Entwicklung im letzten Jahr, die von etlichen Schwächeperioden geprägt war, fällt die IK-Konjunkturtrendprognose für das 1. Quartal 2015 vorsichtiger aus als noch zu Beginn 2014. Die aktuellen Ergebnisse zeigen aber nach IK-Angaben auch, dass die Unternehmen gegenüber dem 4. Quartal 2014 jetzt von einer Belebung der Konjunktur ausgehen.

31 Prozent der Unternehmen rechnen mit Umsatzzuwächsen, im letzten Quartal 2014 waren dies lediglich 7 Prozent. Insoweit überwiegt in der deutschen Kunststoffverpackungsindustrie eine positive Erwartungshaltung für 2015, auch wenn die Wirtschaftskrisen in etlichen europäischen Ländern noch längst nicht überwunden sind.

In diesem Zusammenhang könnte sich auch für die Kunststoffverpackungsindustrie ein weiterhin niedriger Ölpreis als zusätzlicher Konjunkturmotor erweisen. Gleichzeitig sei allerdings festzustellen, dass der starke Preisrückgang beim Öl im letzten halben Jahr keine substanziellen Auswirkungen auf die Preissituation bei den Verpackungskunststoffen gehabt habe. Die Märkte zeigten insofern eindeutig, dass eine parallele Entwicklung von Öl- und Kunststoffpreisen nicht stattfinde. Auch 2015 werde sich dies voraussichtlich so fortsetzen.

Sorge bereitet dem Verband die nach wie vor große Zurückhaltung der Industrie bei Investitionen. Diese seien aber die Basis für weiteres Wirtschaftswachstum und entscheidend, wenn es um den Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Industrie gehe.

Die Investitionsquote in Deutschland zähle mittlerweile zu den niedrigsten aller Industrieländer. Dieser Umstand könne sich schneller als erwartet zu einem erheblichen Standortnachteil entwickeln. Ein wesentlicher Grund für das schlechte Investitionsklima, auch in der Kunststoffverpackungsindustrie, sind aus Sicht der IK Industrievereinigung Kunststoffverpackungen e.V. die aktuellen wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen in Deutschland, die zu einer Verunsicherung bei den Unternehmen geführt haben.

Falsche energiepolitische Prioritäten mit hohen Energiepreisen, zweifelhafte Eingriffe in den Arbeitsmarkt sowie Frühverrentungen vor dem Hintergrund einer dramatischen demografischen Entwicklung werden in diesem Zusammenhang als wesentliche Beispiele angeführt.

Die Bundesregierung sei deshalb aufgefordert, ihre Politik investitionsfreundlicher auszurichten und dabei gegebenenfalls bereits getroffene Entscheidungen zu modifizieren.


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