Eine Gitterbox oder Gitterboxpalette, kurz Gibo, ist ein aus einer Stahlrahmen- Gitter-Konstruktion bestehendes Ladehilfsmittel in der Fördertechnik. Vier Füße ermöglichen die Aufnahme der Gitterbox mittels eines Gabelstaplers von allen vier Seiten. Zur Stapelung der Boxen sind Stellwinkelaufsätze angebracht.
Die Abmessungen einer Gitterbox sind genormt und betragen in der Breite 835 mm in der Länge 1240 mm und in der Höhe 970 mm, das Leergewicht beträgt ca. 85 kg. Die Traglast (1.000–1.500 kg), die Auflast (4.400–6.000 kg) und somit die Anzahl der stapelbaren Einheiten (drei bis fünf Stück) sind je nach Hersteller und Qualität unterschiedlich. Europaletten können aufgesetzt werden.
In der Praxis sind Blocklager mit bis zu sieben gestapelten Gitterboxen üblich (max. 800 kg/Gitterbox bei 7 Lagen). Die vorhandenen zwei Vorderwandklappen sind drehbar um eine waagerechte Achse gelagert. Die Klappen dienen der besseren Entnahme der geladenen Ware.
Gitterboxen mit diesen Normen sind als Tauschpaletten im europäischen Paletten- pool der Intralogistik zugelassen.
Jede Gitterbox muss das Baujahr und den Namen des Herstellers tragen. Die Prü- fung erfolgt im Stichprobenverfahren (Einteilung in kritische-, Haupt- und Nebenfeh- ler), welches in der Norm genau festgelegt ist, und umfasst die Abmessungen, den Zusammenbau, die Bodenbeschaffenheit, den Anstrich und den Werkstoff der Gitterbox.
Das Grundmaß der Gitterbox ist speziell auf die europäische LKW-Norm abge- stimmt. So wird eine optimale Ausnutzung der LKW-Ladefläche gewährleistet. Für einen bis zu 80% Platz sparenden Rücktransport lässt sich die neuere Generation der Gitterboxen zusammenfalten. Zusätzlich sind es heute viele branchenspe- zifische Entscheidungskriterien wie niedrigeres Eigengewicht, höhere Traglast und bessere Oberflächenbeschaffenheit, die für den Einsatz der neuen Generation der Gitterbox sprechen.