Verpackungslexikon

Dehnfolie

Dehnfolie ist eine elastische Adhäsionsfolie aus Polyethylen-LD (früher auch PVC) mit einer hohen Reißdehnung von 150 % bis über 500 %. Zu Dehnfolien zählen ebenfalls Banderolierfolien oder sogenannte Straffpackerfolien, die sich auch bis zu einem gewissen Grad dehnen lassen.

Im Gegensatz zur Stretchfolie kommen Dehnfolien ohne den Zusatz von Haftmitteln aus. Sie haben die besondere Eigenschaft, ohne Klebstoff an sich selbst zu haften und werden als Verpackungsmaterial eingesetzt, hauptsächlich zur Palettensi- cherung, aber auch für die Verpackung von Lebensmitteln.

Dehnfolie kann von Hand (Handabroller) oder maschinell (Wickelmaschine mit Drehtisch) angewandt werden. Typische Stärken reichen von 10 bis 30 µm, es gibt auch einseitig gleitbeschichtete Folie.

Für die Umverpackung von Lebensmitteln insbesondere Getränken in PET- Flaschen ist darauf zu achten, dass die Folie frei von Weichmachern (z. B. Polyisobutylen) ist - da dieses Material in Verbindung mit Wärmeinflüssen (z. B. unter LKW-Planen beim Transport) durch den Kunststoff in das Lebensmittel migrieren kann.

Alternativ kann Flex-Net, ein dehnbares, atmungsaktives Netz aus PE-LD mit einem Flächengewicht von nur 7 g/m² zum selbsthaftenden "Stretchen" verwendet werden.

Darüber hinaus wird Dehnfolie auch im Bereich des Bondage eingesetzt.

Quelle: Wikipedia

 

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